Fotoreporter twittert über Angriff bei "Pegida"

Fotoreporter twittert über Angriff bei "Pegida"
In Dresden hat es offenbar am Rande der fremdenfeindlichen "Pegida"-Demonstration erneut einen Angriff auf einen Journalisten gegeben.

Dresden (epd). Wie das Dresdner Twitter-Projekt "Straßengezwitscher" berichtete, wurde der Fotoreporter von einer unbekannte Person "aus dem nichts" mit Pfeffer besprüht und als "widerliches Stück Scheiße" beschimpft. Die Polizei konnte den Vorfall auf Nachfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) in Dresden am Dienstagvormittag nicht bestätigen.

Reporter: Lasse mich nicht einschüchtern

Der freie Fotoreporter hatte über Twitter verbreitet, es werde "immer gefährlicher über Pegida zu berichten". Ihm gehe es nach der Attacke gut, er lasse sich nicht einschüchtern. Gegen "Pegida" waren am Montag in Dresden knapp 200 Menschen auf die Straße gegangen. An dem Aufmarsch der asylfeindlichen "Pegida"-Bewegung nahmen laut der Initiative "Durchgezählt" zwischen 2.500 und 3.000 Personen teil.

In der kommenden Woche will "Pegida" in der Dresdner Neustadt aufmarschieren. Als Redner ist der Publizist Jürgen Elsässer, Chefredakteur des rechten Magazins "Compact", angekündigt. Die Initiative "Straßengezwitscher" lädt am 8. und 9. Oktober in Dresden zu einem "Kongress gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit" ein.