Zahl der Flüchtlinge im Februar auf rund 61.000 gesunken

Zahl der Flüchtlinge im Februar auf rund 61.000 gesunken
Die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge in Deutschland ist im Februar deutlich gesunken.

Berlin (epd) Laut am Dienstag vom Bundesinnenministerium veröffentlichten Daten wurden im Erfassungssystem der Länder rund 61.000 Asylsuchende registriert, ein Drittel weniger als im Januar (rund 92.000). Knapp 68.000 Menschen stellten im Februar einen Asylantrag, davon waren rund 66.000 Erstanträge.

Noch nicht am Ende des Weges

An der Spitze der Hauptherkunftsländer der Asylantragsteller lag erneut Syrien (33.493 Erstanträge), gefolgt von Irak (9.999) und Afghanistan (7.268). Entschieden hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den Angaben zufolge über etwa 52.000 Anträge. Fast 34.000 Antragsteller wurden als Flüchtling nach der Genfer Konvention anerkannt. 270 Menschen erhielten den sogenannten subsidiären Schutz.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sagte, das Bundesamt habe in den ersten beiden Monaten des Jahres bereits mehr als 100.000 Entscheidungen über Asylanträge getroffen. Das seien mehr als in den ersten fünf Monaten des Jahres 2015 zusammen. "Wir sind noch nicht am Ende des Weges, aber wir sind ein gutes Stück vorangekommen", sagte de Maizière mit Blick auf das Ziel der Koalition, Asylanträge innerhalb von drei Monaten zu bearbeiten. Ende Februar lag die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge laut Statistik bei etwas über 393.000.