Nach Wahl in Dresden 1.500 Teilnehmer bei «Pegida»

Nach Wahl in Dresden 1.500 Teilnehmer bei «Pegida»
Einen Tag nach der OB-Wahl sind zur montäglichen Kundgebung der islamfeindlichen «Pegida»-Bewegung in Dresden 1.500 Menschen gekommen. Die Organisatoren kündigten an, ihre OB-Kandidatin werde nicht beim zweiten Wahlgang im Juli antreten.

Dresden (epd)Die Dresdner Polizei gab die Teilnehmerzahl der Demonstration am Montagabend mit 1.500 an. Bei regnerischem Wetter setzte sich damit der Trend sinkender Teilnehmerzahlen weiter fort: In der Vorwoche war noch von rund 2.000 Teilnehmern die Rede, davor kamen 2.500 bis 3.000 Teilnehmer. Die Polizei war erneut mit mehr als 100 Beamten im Einsatz.

OB-Kandidatin tritt nicht an

Die "Pegida"-Organisatoren kündigten auf ihrer Kundgebung am Montagabend in Dresden an, dass ihre Oberbürgermeister-Kandidatin Tatjana Festerling (51) nicht zum zweiten Wahlgang Anfang Juli antreten wolle. Ziel ist offenbar, den bürgerlichen Kandidaten Dirk Hilbert (FDP) durchzusetzen und einen Erfolg der von SPD, Grünen und Linken unterstützten sächsischen Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) zu verhindern.

Bei der Dresdner Oberbürgermeisterwahl hatte die von "Pegida" aufgestellte Kandidatin Festerling am Sonntag 9,6 Prozent der Stimmen und damit das viertbeste Ergebnis erreicht. Anti-Rechts-Initiativen äußerten sich erschrocken über die Zahl von mehr als 21.000 Wählern.