DRK-Präsident besorgt über Angriffe auf Helfer in Krisengebieten

DRK-Präsident besorgt über Angriffe auf Helfer in Krisengebieten
Das Deutsche Rote Kreuz beklagt (DRK) eine steigende Zahl von Übergriffen auf Helfer in Krisengebieten.

In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagsausgabe) forderte DRK-Präsident Rudolf Seiters von den Konfliktparteien in Syrien, im Gazastreifen und im Nord-Irak mehr Respekt für das humanitäre Völkerrecht.

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Seiters verwies zum 150. Jahrestag der ersten Genfer Konvention an diesem Freitag auf eine Statistik des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, wonach es zwischen Januar 2012 und Dezember 2013 in 23 Kriegs- und Krisengebieten 1.800 Übergriffe allein auf medizinische Einrichtungen, Personal und Krankentransporte gab. Häufig würden Krankenhäuser geplündert oder Ärzte, Pfleger und Patienten getötet, sagte der DRK-Präsident.

Die erste Genfer Konvention war am 22. August 1864 verabschiedet worden und soll den Schutz von Verwundeten und medizinischem Personal garantieren. Das rote Kreuz auf weißem Grund wurde als Schutzzeichen festgelegt. Die heute geltenden vier Genfer Abkommen von 1949 sind das Kernstück des humanitären Völkerrechts.