Evangelische Kirche erinnert an Überfall auf Sowjetunion

Evangelische Kirche erinnert an Überfall auf Sowjetunion
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) erinnert mit mehreren Veranstaltungen an den Überfall auf die Sowjetunion durch Nazideutschland vor 80 Jahren.

Am 17. Juni, um 19 Uhr gibt es dazu in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Berliner Breitscheidplatz einen Vortrag des Direktors des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst, Jörg Morré. Er steht unter der Überschrift "Geteilte Erinnerungen: Der Überfall auf die Sowjetunion durch Nazideutschland und die Erinnerungskultur in den Nachfolgestaaten", teilte die Landeskirche mit.

Die Moderation des Abends übernimmt die Beauftragte für Erinnerungskultur der EKBO, Pfarrerin Marion Gardei. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Volksbund der Deutschen Kriegsgräberfürsorge statt.

Am 20. Juni, um 16 Uhr ist auf dem Gelände der entstehenden Gedenkstätte kirchliche Zwangsarbeit in Berlin-Neukölln eine Andacht unter dem Motto "Der Gott, der Sklaven befreit, sei uns gnädig" geplant. Am 22. Juni, dem eigentlichen Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion, feiert Bischof Christian Stäblein um 19 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche einen Gottesdienst. Für alle Veranstaltungen gelten die aktuellen Hygienevorschriften und -konzepte.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zum 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion am 18. Juni  im Deutsch-Russischen Museum Karlshorst eine Gedenkrede halten und die Ausstellung "Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg" eröffnen.