Mehr für weniger

Mehr für weniger
Darf man das (von Staatspräsidenten und -systemen auf Nationalmannschaften kurzschließen)? 2:0 oder 0:2 zwischen R.T. Erdogan und Mathias Döpfner? Die eigentlichen Opfer des ersteren werden jedenfalls immer mehr. Dafür weniger: die Fußballspiele, für die die ARD ab nächstem Jahr noch mehr bezahlt. Nun aber wirklich dekonstruiert: der Verlegermythos. Außerdem: die Privat-Jet-Frage ...

Es ist natürlich ein alberner Reflex, alles durch Fußballfilter zu betrachten, bloß weil wieder eines der zweijährlich stattfindenden Turniere läuft - zumal in einer Zeit, in der Journalismus wann immer möglich Filterblasen ausblenden sollte. Aber symbolischen Charme könnte es doch haben, wenn zu den allerersten acht von 32 Nationalmannschaften, die bei der Europameisterschaft ausscheiden, die aus zwei der allergrößten Teilnehmerstaaten gehören würden.

Zu den Gemeinsamkeiten Russlands und der Türkei zählen außer dem Umstand, dass sie weit über Europa hinausreichen, zum Beispiel noch, dass ihre Staatschefs miteinander verfeindet sind und gerne mit dem Adjektiv "autokratisch" bezeichnet werden. Und vor allem, dass sie viele im engeren Sinne europäische Werte mit Füßen treten, darunter die Medienfreiheit.

Darf man das mit Fußball verknüpfen? Zumindest tut's Deniz Yücel, der schon bei früheren Sommermärchen einer der Top-Provokateure, womöglich auch "Der Mesut Özil der WM-Kolumnisten" (Altpapier 2010) war. Inzwischen ist er ja von der TAZ zu Springers Welt gegangen und als Türkei-Korrespondent tätig. Sein Text "Darum würde ich mich über das Aus der Türkei freuen" ("In der Türkei der Gegenwart hingegen ist die aggressive Mischung aus Nationalismus und Islamismus längst gesellschaftlicher Mainstream. Und der oberste Einpeitscher ist kein Geringerer als der Staatspräsident ...") ist weithin unironisch provokant und jedenfalls lesenswert.

Er erschien allerdings, bevor gestern abend die türkische Mannschaft ihr erstes EM-Spiel gewann. Ob sie dennoch bereits ausscheiden kann oder doch noch, als viertschlechtester Gruppendritter, weiterkommt, hängt von den heutigen Spiel-Ergebnissen ab. Aus Europa auszuscheiden, ist eben kompliziert (außer es gelingt so souverän, wie es der russischen Mannschaft gelang).

[+++] Es ist ein alberner Reflex, während einer EM alles durch Fußballfilter zu betrachten, doch bei Axel Springer haben sie, wenn auch nurmehr wenig Journalismus im engeren Sinne im Haus, dennoch weiterhin leidenschaftliche Schlagzeilenmacher. Also:

"2:0 für Mathias Döpfner gegen Erdogan",

betitelte welt.de gestern die in allen Medien vermeldete und mit Fotos eines Spielers oder beider versehene Top-Meldung zum Kölner Oberlandesgerichts-Beschluss. Immerhin vermied die Welt dabei die beängstigende Insinuation Rechtsanwalt Udo Vetters in seinem lawblog.de-Eintrag "Erdogan 0 : Döpfner 2". Heimrecht dürfen R.T. Erdogan und seine Anhänger in europäischen Rechtsstaaten niemals bekommen.

Inhaltlich am ehesten interessant: die rechtliche Bewertung "Das Wort 'Ziegenficker' ändert nichts" (TAZ/ EPD). Wirklich ganz spannend: Ob Erdogan und seine deutschen Rechtsanwälte gegen die eigentlich letztinstanzliche Entscheidung noch Verfassungsbeschwerde einlegen, also nach Karlsruhe gehen, oder ob Erdogan und seine deutschen Anwälte sich in ihren deutschen Rechtsangelegenheiten auf die Verfahren gegen den Original-Schmähdichter Jan Böhmermann konzentrieren. Da steht ja noch einiges bevor.

Falls Sie eine der deutschen Mehrheitsmeinung gegenläufige Ansicht dazu lesen wollen: Bei carta.info erschien kürzlich eine unter auf Yücel-Niveau provokanter Überschrift. Uwe Jürgen Fischer, ebenfalls Rechtsanwalt, macht sich in einem zwar nicht ganz sauber formulierten, aber diskussionswerten Textchen kaum Sorgen um die deutsche Rechtsprechung ("... wird die Verfahren mit der gebotenen Sorgfalt eines Tages unaufgeregt lösen, Herr B. wird das voraussichtlich kurz im Geldbeutel spüren, auch wenn er per saldo für kleines Geld viel Publicity erhält; die meisten Markenartikler wären neidisch"), fände dieses Ergebnis aber geradezu ungerecht. Denn Erdogans

"eigentliche Opfer ... werden weiterhin in türkischen Gefängnissen schmoren und gefoltert werden. Die in der Türkei inhaftierten Rechtsanwälte und Journalisten haben ohnehin wenig lokale Unterstützer. Für diese wenigen – für die schon der aufrechte Gang existenzgefährdend ist – ist das Leben schwerer geworden durch den plumpen Angriff aus dem öffentlich-rechtlich gepolsterten Sessel B.s. ... Für E.s Anhänger sind B.s Zeilen vor allem ein starkes Argument für die weitere Eingrenzung der Meinungsfreiheit. So ist sein billiges Gedicht kein mutiger Angriff auf einen angehenden Diktator, sondern ein eitler Angriff auf die Verteidigungslinien der Meinungsfreiheit."

Anstatt der Frage nachzugehen, wie das aus Döpfners immerhin privatwirtschaftlichem Chefsessel aussieht, zu diesen eigentlichen Erdogan-Opfern. Sie werden immer mehr. Gerade (Altpapierkorb gestern) kam der Türkei-Repräsentant der Reporter ohne Grenzen, Erol Önderoglu, dazu. Es berichten heute knapp die FAZ auf ihrer Medienseite ("Wozu die von der türkischen Regierung erlassenen 'Antiterrorgesetze' taugen, zeigte sich am Montag") und Jürgen Gottschlich in der TAZ: Wegen einer "seit dem 3. Mai, dem Tag der Pressefreiheit, andauernden Solidaritätsaktion mit der pro-kurdischen Tageszeitung Özgür Gündem", an der sich auch Önderoglu beteiligte, wurden er und 31 weitere Journalisten nun angeklagt - unter Berufung auf jene "Antiterrorgesetze", die hierzulande vor allem als Streitpunkt des europäisch-türkischen Handels um Visafreiheit für türkische Bürger (der wiederum Teil des europäisch-türkischen Handels um Flüchtlinge sein soll) geläufig sind.

[+++] Ist Mathias Döpfner eigentlich Verleger - oder eher CEO/ Vorstandsvorsitzender eines Unternehmens, das aktuell davon profitiert, dass es sich zeitig von vielen Zeitungen und Zeitschriften getrennt hat? Verleger wird er natürlich gelegentlich genannt (z.B. in meedia.des Plädoyer "Warum Mathias Döpfner unseren Respekt verdient" anlässlich Döpfners Böhmermann-Unterstützung im April), würde er sich selbst aber wohl eher nicht nennen. Schon weil er weiß, dass diese in älteren Milieus/ Filterblasen gewiss noch ehrwürdige Berufsbezeichnung in jüngeren, digitaleren Filterblasen/ Milieus nicht mehr irre klangvoll erscheint.

"Irgendwie aber lebt der Verlegermythos (eine deutsche Spezialität) weiter, als ob es die letzten 15 Jahre nicht gegeben hätte",

schreibt nun Bernd Ziesemer in seiner Kolumne "Ziesemers Zeitungsschau" auf bilanz.de. Ziesemer ist u.a. als ehemaliger Handelsblatt-Chefredakteur bekannt. Vom "Verlegermythos" schreibt er, um diesen nun aber wirklich zu dekonstruieren. Aktueller Anlass ist der Rückzug des von ihm geschätzen Verlegers u.a. des Handelsblatts, Dieter von Holtzbrinck. Um ihn zu loben stellt Ziesemer einen Vergleich mit dem "Kölner Verleger Alfred Neven Dumont (er ruhe in Frieden!)" an, den zu lesen lohnt:

"Mit zunehmenden Altersstarrsinn manövrierte er", also Neven Dumont, "seine Gruppe bis an den Rand der Insolvenz. Trotzdem lobten ihn viele in ihren Nachrufen als 'großen Verleger'. Warum eigentlich? Seine Zeitungen sind heute nur noch ein Schatten ihrer selbst, sein Geld versenkte Neven Dumont in einer grotesk überdimensionierten Druckerei und in vielen Fehlkäufen."

Die deutschen Zeitungsverleger der Nachkriegszeit, deren Familien und/ oder Verlage große Teile des Zeitungsgeschäfts noch beherrschen und daher hohe Anteile am deutschen Onlinejournalismus (der freilich selten "Geschäft" ist) innehaben, waren oft gar keine guten Unternehmer. In den länger vergangenen Jahrzehnten habe es genügt, als "Lizenz zum Gelddrucken" eine Zeitungslizenz zu besitzen; auch das habe zu den aktuellen Problemen des Journalismus geführt. So ungefähr geht Ziesemers These - die ähnlich sicher schon zu lesen war, aber kaum aus dem Milieu der Veteranen vom Schlage Ziesemers.

[+++] Was ist noch mal dieses bilanz.de? Ein Wirtschaftsmagazin nach Schweizer Vorbild, das in Deutschland am Hamburger Axel-Springer-Platz sitzt und als Gimmick zur Welt verbreitet (sozusagen von Mathias Döpfner verlegt ...) wird. Chefredakteur ist Klaus Boldt, dessen Fame vor allem aus seiner Tätigkeit fürs manager magazin rührt.

Und diese Zeitschrift des Spiegel-Verlags wird derzeit ziemlich oft in den Medienmedien zitiert. Selbst Holtzbrincks handelsblatt.com, bei dem auch nicht mehr alles gold ist, muss via Agentur das manager-magazin.de zitieren, weil das gerade eine Menge Zwischenbilanzen und Zahlen vom boomenden bis explodierenden Markt der Fernsehrechte an Sportereignissen herausgehauen hat.

Einerseits geht's im manager-magazin.de-Artikel um die übernächsten Olympischen Spiele, deren gesamteuropäische Rechte bekanntlich der US-amerikanische Discovery-Konzern ersteigert hat und für Deutschland so teuer ans öffentlich-rechtliche Fernsehen weiterverkaufen möchte, wie sogar ARD und ZDF sie nicht einkaufen wollen würden ("... wollen höchstens 100 Mio. Euro zahlen, Discovery verlangt mindestens 150 Mio. Euro"). Von Aufregung darüber lässt sich zumindest die SZ ("Auf die nächste Verlautbarung ist man jedenfalls gespannt") aber nicht anstecken. Falls ARD-ZDF-Rechteeinkäufer tatsächlich ein wenig zu pokern verstehen sollten, wäre das ja eine gute Nachricht für Gebühren-/ Beitragzahler. Andererseits ...

Andererseits geht es um die just vor der EM (Altpapier) abgeschlossene Versteigerung der deutschen Fernsehrechte an der deutschen Bundesliga. Dort soll die ARD für weniger Rechte kräftig draufgelegt haben:

"Die ARD muss für die 'Sportschau'-Rechte nach Informationen von manager-magazin.de statt bisher gut 100 ab 2017 rund 134 Millionen Euro pro Saison zahlen, obwohl sie einige Live-Spiele verloren hat und für Zusatzrechte (etwa Wiederholungen) ein weiterer zweistelliger Millionenbetrag fällig wird. Das ZDF hat seinen Einsatz für die Bundesliga mit rund 45 Millionen Euro pro Saison mehr als verdoppelt, dafür allerdings auch einige zusätzliche Live-Spiele erworben."

Und damit gleich zur brennenden EM-Frage des "Privat-Jets" (Michael Hanfeld, FAZ), mit dem die genannten Anstalten ihre Teams zu den Fußballspielstätten der laufenden EM fliegen lassen sollen, und in den ...


Altpapierkorb

+++ Hier also der faz.net-Beitrag von gestern, 7.40 Uhr, auf den die WDR/ ARD-Pressestelle (aus ihrem Flieger heraus?) dann um 17.41 Uhr mit den geforderten Infos vorbildlich transparent antwortete: "Bei den Spielen der deutschen Mannschaft haben wir uns für diese Lösung entschieden, da sie mit Abstand die wirtschaftlichste ist: Zur heutigen Partie gegen Nordirland in Paris kostet eine Flugstrecke jeweils knapp 14.000 Euro und pro Mitarbeiter etwas mehr als 400 Euro. Wir sparen dafür eine zusätzliche Übernachtung der Mitarbeiter in Paris, die bei den gegenwärtigen Preisen fast genauso viel wie eine Flugstrecke gekostet hätte, und haben gleichzeitig den Vorteil, dass die Kolleginnen und Kollegen morgen früh in Évian gleich wieder arbeiten können." Und vor dem Hintergrund, dass die Fußballberichterstatter ja bis weit über den Überdruss hinaus Sendezeit füllen, die sonst mit teuer in Venedig produzierten Krimis oder so was gefüllt werden müsste (jedenfalls eher damit gefüllt würde als mit vorhandenen, aber prinzipiell für Randsendeplätze vorgesehenen Dokumentationen ...), ist der Charterflieger vermutlich in Ordnung. +++

+++ Facebook-Stoff I: wie Zuckerbergs Netzwerk "der Werbebranche und den Vermarktern gehörig Beine machen wird, was Mobile Ads angeht", schildert t3n.de anhand eigener Instant Articles-Erfahrungen mit vielen konkreten Zahlen. +++

+++ Facebook-Stoff II: "Bei den Bemühungen, das Rechtssystem an die neue digitalisierte Welt anzupassen, sieht sich Hessen unter den Bundesländern als Vorreiter" und versucht über seine Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) in Gießen nun auch selbst, Kontakt zu Facebook zu finden, damit rassistische oder menschenverachtende Inhalte innerhalb von 24 Stunden gelöscht, aber vor der Entfernung gesichert werden, "um die Strafverfolgung zu ermöglichen" (faz.net/ DPA). +++

+++ Tatjana Kerschbaumer kleidet ihre Untersuchung des unglaublichen Erfolg der Zeitschrift Landlust für den Tagesspiegel in einen farbigen Bericht ("Die Verkäuferin mit der raspelkurzen Igelfrisur blinzelt ziemlich ratlos zwischen 'Mein schönes Land', 'Landlust' und 'Landgenuss' hin und her", und zwar um einen darin noch nicht genannten neuen Titel zu finden) aus der Welt des Presse-Abverkaufs. +++

+++ Auf der SZ-Medienseite geht's um eine neue Bier-Zeitschrift ("... Fragt sich, was all den Hopfen-und-Malz-Arien in einer oder mehreren Folgenummern noch hinzuzufügen ist"). +++ Und um den gemeinnützigen australischen Radiosender 2RPH, auf dem Zeitungen vorgelesen werden, "Seite für Seite, Artikel für Artikel, jeden Tag, den ganzen Tag; Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Nachrichtenmagazine ..." +++ Aufmacher, unfrei online: ein Interview mit Henry Blodget, der das Internetportal Business Insider gegründet und 2015 an Axel Springer verkauft hat und sich sehr diplomatisch äußert ("Journalisten und Aktienanalysten sind doch sehr unterschiedlich." - "Es gibt auch viele Gemeinsamkeiten ..."; "Beeindruckend war der Preis, den Springer zahlte, mehr als 300 Millionen Euro." - "Einige unserer Investoren haben gesagt, es sei viel zu wenig, andere waren zufrieden.") +++

+++ "Gestern Abend wurde Joachim Löw ... dafür kritisiert, dass er die Begeisterung von Journalisten und deren Experten nicht teilte" (Altpapier-Autor Frank Lübberding bei faz.net). +++

+++ Auf der FAZ-Medienseite glossiert Michael Hanfeld, wie er mal wieder "seinen Ohren nicht" traute (bei einem Morgeninterview des Deutschlandfunks mit Günter Verheugen). +++ Gina Thomas macht eine britische Presseschau zur Brexit-Abstimmung. Und Jürg Altwegg meint zu Roger Schawinskis Buch "Ich bin der Allergrößte": "Unsererseits hätten wir ihm ein klein wenig mehr Geschick bei der Abrechnung mit dem Größenwahn der anderen zugetraut." +++

+++ Bei der Vorstellung des 5. Tätigkeitsberichts zur Informationsfreiheit 2014-2015 durch die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Andrea Voßhoff, erfuhr netzpolitik.org von dieser, dass sie "gerne mehr Zeit, um uns zu lesen", hätte. +++ 

+++ Zu einem oben schon erwähnten Entertainer: "... Bezugnehmend auf die Kampagne #mehrvielfaltimradio vom Verband unabhängiger Musikunternehmen e. V. (VUT), stellt [Jan] Böhmermann fest, dass er im Autoradio auf der A2 bei deutschen Sendern noch keinen guten Song gehört hat. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und das Medium Radio sind seiner Meinung generell technisch und inhaltlich rückständig", lässt der Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. (VUT), der "die Interessen der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) der deutschen Musikwirtschaft"  vertritt, über seine Agentur mitteilen. Das tat Böhmermann bei Spotify, also keinem kleinen Unternehmen mehr, sondern einem der ganz wenigen europäischen mit einer neunstelligen Kundenanzahl .... +++

+++ Und das gestern hier erwähnte perspective-daily.de ist nun tatsächlich online gegangen. +++

Neues Altpapier gibt's wieder am Donnerstag.

 

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