Genf (epd). Der Ökumenische Rat der Kirchen und der Lutherische Weltbund haben von den Staats- und Regierungschefs sofortiges Handeln zum Schutz des Klimas gefordert. Besonders die reichen Länder müssten den Ausstoß der schädlichen Treibhausgase drastisch drosseln und den armen Ländern finanzielle Hilfe gewähren, heißt es in einem Aufruf der Kirchenbünde, der am Montag kurz vor Beginn des UN-Sondergipfels zum Klimaschutz in New York veröffentlicht wurde.
Die verheerenden Folgen der Erderwärmung wie Stürme und Überflutungen bedrohten die Menschheit immer häufiger, heißt es in dem Appell, der auch von dem kirchlichen Hilfsnetzwerk ACT Alliance mitgetragen wird. Der Klimawandel stoße immer mehr Menschen in Not und schädige die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Die göttliche Schöpfung sei gefährdet.
Auf dem Gipfel in New York wollen Staats- und Regierungschefs ihre Klimaschutzpläne für die kommenden Jahre vorstellen. Dem Ökumenischen Rat der Kirchen gehören 350 Kirchen mit mehr als 550 Millionen Gläubigen an. Der Lutherische Weltbund zählt 148 Mitgliedskirchen, denen nach eigenen Angaben mehr als 75,5 Millionen Christen angehören.
