Bei dem Unfall war vor einem Jahr ein 23-Jähriger mit seinem Auto von der Straße abgekommen und nach einem 35 Meter weiten Flug mit seinem Wagen in sieben Meter Höhe im Dach der Kirche stecken geblieben. Die Böschung muss wie ein Schanzentisch gewirkt haben. Feuerwehr und Rettungskräfte bargen Fahrer und Auto mit einem Kran aus dem Dach der 400 Jahre alten Kirche.
Daran erinnern, dass Gott Wunder vollbringt
Die Gedenktafel wurde nach dem Sonntagsgottesdienst mit einem Gebet enthüllt. "Wir wollen uns daran erinnern, dass Gott Wunder vollbringen kann", sagte Stadtkirchenpfarrer Johannes Schubert. Dass der Fahrer den Unfall überlebte und ohne bleibende Schäden ist, sei ein solches Wunder.
Das Schild macht einige Angaben zum Unfall und trägt den Vers "Was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich". Der 23-Jährige war am 25. Januar 2009 unter Alkoholeinfluss in der Stadt mit 139 Kilometern pro Stunde unterwegs. Bei dem Unfall, der über Deutschland hinaus für Aufsehen sorgte, verletzte er sich schwer. Wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs war dem Mann schließlich einige Monate der Führerschein entzogen worden. Zudem musste er eine Geldstrafe zahlen.An der Kirche entstand ein Schaden von rund 65.000 Euro.