"Es werde Licht!" – Junge Kirche Nürnberg eröffnet

"Es werde Licht!" – Junge Kirche Nürnberg eröffnet
Bei der Generalprobe fiel das Licht noch aus, am Abend strahlte es umso heller. Mit einem Konzert ist in Nürnberg die Junge Kirche LUX eröffnet worden.
28.11.2009
Von Anja Kurschat

Fast wäre es dunkel geblieben zur Eröffnung der Nürnberger Jugendkirche. Bei einer Lichtprobe am Nachmittag vor dem ersten Konzert in der neugestalteten Kirche St. Lukas fiel rund die Hälfte der Scheinwerfer einem Kurzschluss zum Opfer. Glücklicherweise konnte schnell Ersatz beschafft werden und LUX – Junge Kirche Nürnberg wie geplant die Kirchentüren öffnen.

Bis "Aktives Kupfer" als erste Band die Bühne der Jugendkirche betrat, drängten sich schon 300 Jugendliche in der LUX-Box, dem Jugendkirchen-Cafe, und auf der Straße. Erstes Lob wurde verteilt. "Echt cool hier. So schön habe ich es mir nicht vorgestellt", meinte die 17-Jährige Marissa aus einer Nürnberger Gemeinde. Gemeinsam mit drei Freunden war sie gekommen, um sich selber ein Bild von LUX zu machen.

Alles Altersgruppen

Neugierig waren an diesem Abend viele. Alle Altersgruppen waren vertreten, aus der Umgebung Nürnbergs und dem Stadtteil waren sie gekommen, um dabei zu sein bei der LUX-Eröffnung. "Nachdem wir hier im November schon zu einem Gottesdienst auf der Baustelle waren, wollten wir die fertige Kirche erleben. Toll!", sagte eine 20Jährige Besucherin, die mit acht Freundinnen aus einem kleinen Ort in der Nähe Nürnbergs gekommen war. Und eine ältere Dame aus der Nachbarschaft, die mit Tochter und Enkel, in der Kirche stand, betrachtete mit etwas Wehmut die Kirche: "Schön, dass unsere Kirche so gut genutzt wird."

Die Bands, neben "Aktivem Kupfer" spielten "Groundstaff" und "My New Zoo", haben LUX einen zündenden Start beschert. Vier Stunden lang wurde in der Kirche getanzt. Im neugebauten Cafe nutzten viele die Zeit für Gespräche. Die Idee der Nürnberger Jugendkirche scheint aufzugehen.

"Heute haben wir ein Stück Kirchengeschichte geschrieben", so Projektleiter und Dekanatsjugendpfarrer Thomas Kaffenberger. "Jetzt muss es sich zeigen, ob es eine Zeile oder ein ganzer Absatz wird."