"Manifest für Lampedusa" fordert Bleiberecht für Flüchtlinge

Foto: dpa/Axel Heimken
Teilnehmer der Pressekonferenz zum Lampedusa-Manifest lauschen den ܜbersetzungen.
"Manifest für Lampedusa" fordert Bleiberecht für Flüchtlinge
In einem "Manifest für Lampedusa in Hamburg" haben prominente Bürger eine Zukunft für die Flüchtlinge in der Hansestadt gefordert.

###mehr-links### "Die Zivilgesellschaft mag es nicht, wie der SPD-Senat mit den Flüchtlingen umgeht", sagte Christoph Twickel, Journalist und Mitinitiator des "Manifests" am Montag in Hamburg. Seit Frühjahr 2013 kämpfe die Gruppe um ihre Rechte, und an diesem Kampf entscheide sich die Haltung der Stadt gegenüber allen Flüchtlingen, fügte er hinzu.

###mehr-artikel### Zu den Erstunterzeichnern des "Manifests" gehören die Intendantin Amelie Deuflhard (Kampnagel), der Musiker Bela B., die Schriftstellerin Peggy Parnass, der Publizist Roger Willemsen und der Pianist und Dirigent Justus Frantz. Trotz Dutzender von Demonstrationen und "breiter zivilgesellschaftlicher Unterstützung" sitze die Mehrzahl der Lampedusa-Flüchtlinge heute wieder auf der Straße. Nötig sei ein "Lampedusa-Haus" in Hamburg, das Unterkunft biete und zugleich "ein Ort für soziale und politische Infrastruktur" sein könne.

Lampedusa-Sprecher Asuquo Udo bezifferte die Zahl der immer noch von Obdachlosigkeit betroffenen Lampedusa-Mitglieder auf rund 150. Er kündigte an, weiter für die Einhaltung der Menschenrechte gegenüber Kriegsflüchtlingen kämpfen zu wollen.