Nigerias Militär tötet Boko-Haram-Sprecher

Nigerias Militär tötet Boko-Haram-Sprecher
Abu Qaqa, einer der wenigen namentlich bekannten Vertreter der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram, sei am Montag erschossen worden, erklärte der Sprecher der militärischen Sondereinheiten, Ikedichi Iweha, in der nordnigerianischen Stadt Kano, wie lokale Medien am Dienstag berichteten.

Qaqa sei getötet worden, als er versucht habe, an einem Kontrollpunkt zu fliehen. Zwei weitere mutmaßliche Boko-Haram-Mitglieder seien festgenommen worden. Der Tod Qaqas war zunächst nicht öffentlich bestätigt worden. Eine Reaktion von Boko Haram gab es nicht. Boko Haram gilt als derzeit größte Gefährdung für die innere Sicherheit Nigerias, des mit 160 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Landes Afrikas. Bei Anschlägen der Gruppe, die sich für die Errichtung eines Gottesstaates im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias ausspricht, sollen bislang 1.400 Menschen ums Leben gekommen sein. Am Dienstag wurde bekannt, dass Boko-Haram-Kämpfer den Justizminister des Bundesstaats Borno im Nordosten Nigerias getötet haben sollen.