Gebet für in Syrien entführte orthodoxe Bischöfe

Gebet für in Syrien entführte orthodoxe Bischöfe
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und Vertreter der altorientalischen Kirche in Deutschland haben an die seit über einem Monat in Syrien entführten orthodoxen Bischöfe erinnert.

In einer ökumenischen Friedensandacht seien die Metropoliten von Aleppo in besonderer Weise in die Fürbitte eingeschlossen worden, teilte die EKD am Freitag in Hannover mit. Der Verbleib des griechisch-orthodoxen und des syrisch-orthodoxen Metropoliten von Aleppo, Bubos al Jasidschi und Gregoris Johanna Ibrahim, ist weiter unklar. Die beiden hohen geistlichen Würdenträger waren im April in Syrien verschleppt worden.

Vom 29. bis zum 30. Mai hatten sich Vertreter der evangelischen Kirche mit Vertretern der altorientalischen Kirche in Halle und Wittenberg getroffen, um die aktuelle Situation der Christen im Nahen Osten zu erörtern. In der Wittenberger Marktkirche wurde für die Menschen in den Spannungsgebieten des Nahen Ostens, insbesondere in Syrien, gebetet. Am Schluss des ökumenischen Gebetes habe die Bitte um den Verzicht auf Gewalt und die Suche nach einer Verhandlungslösung durch alle politischen Akteure des Syrien-Konfliktes gestanden, hieß es.

Die altorientalischen Kirchen zählen zu den ältesten Kirchenfamilien der Christenheit. In jährlichen Konsultationen beraten Vertreter der Altorientalen und der EKD Fragen des Zusammenlebens in Deutschland und der innerdeutschen Ökumene.