Steinbrück fordert Verbot von Lebensmittelspekulationen

epd-bild / Stefan Arend
Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück spricht am 3.Mai im Hamburger Michel beim evangelischen Kirchentag auf einem Podium zum Thema "Gestalten statt spekulieren - Soziale Marktwirtschaft im Griff der Finanzmärkte".
Steinbrück fordert Verbot von Lebensmittelspekulationen
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück plädiert für ein Verbot von Spekulationsgeschäften mit Lebensmitteln. "Nahrungsmittelproduktionen sollten nicht mehr Lebensmittelspekulationen unterworfen werden"

Der ehemalige Chefökonom der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung, Heiner Flassbeck, schloss sich der Forderung an. "Die Menschen, die den Weizen brauchen, können nicht warten, bis die Blase platzt", sagte er. "Wir können es nicht hinnehmen, dass mit dem Leben von Menschen spekuliert wird."

Flassbeck sagte, der Finanzmarkt verhalte sich nicht wie ein echter Markt, sondern wie ein Schwarm Fische. Bewegungen dort hätten nichts mit objektiven Entscheidungen zu tun. "Dort gibt es keine Menschen, die mit unabhängigen Informationen vernünftige Preise finden." Auf diese Weise verzerre der Finanzmarkt die Rohstoffpreise.