Medienbischof: Wir brauchen Kommunikation des Zuhörens

Medienbischof: Wir brauchen Kommunikation des Zuhörens
In der Vielfalt des täglichen Medienangebots seien das Zuhören oder gar das Schweigen fast zur Seltenheit geworden, sagte der Vorsitzende der Publizistischen Kommission, Gebhard Fürst, der Deutschen Bischofskonferenz zum bevorstehenden katholischen Mediensonntag am Mittwoch in Rottenburg.

Jedoch sollten gerade die leisen Töne die Kommunikation ausmachen. Fürst wies darauf hin, dass das Internet von immer mehr Menschen genutzt werde, um Antworten auf ihre Fragen nach dem Sinn des Lebens zu finden. Daher werde die Internetseelsorge künftig an Bedeutung gewinnen. Der Medienbischof kündigte an, dass bei der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz Ende September in Fulda das überarbeitete Internetportal "katholisch.de" freigeschaltet werde.

Der Bischof ermutigte die Gläubigen, wieder Hörer des Wortes zu werden, die Medien zu nutzen und selbst Momente der Stille - auch in den Medien - zu finden, um das Wesentliche nicht zu überhören, heißt es in der Mitteilung der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Am zweiten Wochenende im September wird jährlich der Welttag der sozialen Kommunikationsmittel in der katholischen Kirche begangen. Im Mittelpunkt steht jedes Jahr ein anderes medienethisches oder medienpolitisches Thema. In diesem Jahr veröffentlichte Papst Benedikt XVI. eine Botschaft, die den Titel "Stille und Wort: Weg der Evangelisierung" trägt.