Hamburger Senat stellt Vertrag mit Muslimen vor

Hamburger Senat stellt Vertrag mit Muslimen vor
Als erstes Bundesland will Hamburg muslimische Kultur und Religion vertraglich regeln.

Der Entwurf soll heute (Dienstag) auf der Landespressekonferenz vorgestellt werden, wie Senatssprecher Jörg Schmoll am Montag auf epd-Anfrage bestätigte. Bereits am Donnerstag steht das Thema auf der Tagesordnung der "Aktuellen Stunde" in der Hamburgischen Bürgerschaft. Mit einer Beschlussfassung wird noch in diesem Herbst gerechnet.

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Der Vertrag soll den Religionsunterricht, die Anerkennung islamischer Feiertage, den Bau von Moscheen und die Trägerschaft von Kindertagesstätten regeln. Verhandlungspartner des Senats sind die drei größten muslimischen Vereine: Schura (Rat der islamischen Gemeinschaften), die Türkisch-Islamische Union (DITIB) und der Verband der Islamischen Kulturzentren. Sie vertreten über 90 Prozent der über 100.000 Hamburger Muslime. Vierter Partner ist die alevitische Gemeinschaft mit rund 30.000 Mitgliedern.