Annan will Demokratie in Syrien

Annan will Demokratie in Syrien
Der UN-Sondergesandte für Syrien, Kofi Annan, will dem Bürgerkriegsland nach eigenen Worten eine "demokratische und pluralistische Zukunft" sichern.

Vor den Teilnehmern des internationalen Syrien-Krisentreffens sagte Annan am Samstag in Genf, eine syrische Übergangsregierung, ein nationaler Dialog und die Schaffung neuer Institutionen seien Elemente einer Lösung des Konflikts.

Vor dem Treffen brachen Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und Russland über die Lösung des Konflikts auf. Während die USA auf einer Absetzung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad bestehen, will Moskau von einer Ablösung Assads nichts wissen.

Annan rief zu Einigkeit auf

Neben den USA und Russland sitzen auch die anderen UN-Vetomächte Frankreich, Großbritannien und China sowie die Türkei, Katar, Kuwait und der Irak am Verhandlungstisch. Komplettiert wird die Runde von Vertretern der UN, der EU und der Arabischen Liga.

Der frühere UN-Generalsekretär Annan rief die Teilnehmer des Gipfels zu Einigkeit auf. Falls die anwesenden Parteien nicht einem Fahrplan für die Konfliktlösung zustimmen könnten, werde das syrische Volk weiter leiden, sagte Annan.

Syriens diktatorisch regierender Präsident Baschar al-Assad versucht seit März 2011 einen Volksaufstand zu ersticken. Dabei kamen nach Schätzungen rund 15.000 Menschen ums Leben.