Wiesbaden (epd). Wer im vergangenen Jahr in Deutschland eine Schuldnerberatung aufgesucht hat, hatte durchschnittlich fast 33.000 Euro Verbindlichkeiten. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, waren Menschen ab 65 Jahren mit im Schnitt 46.847 Euro höher verschuldet als jüngere: Bei den Unter-25-Jährigen betrugen die Schulden 11.269 Euro.
Personen ab 65 Jahren waren den Angaben zufolge am häufigsten bei Kreditinstituten verschuldet, Leute unter 25 Jahren hingegen häufig bei Telekommunikationsunternehmen. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Verschuldeten unter 25 Jahren hatte Verbindlichkeiten gegenüber Telekommunikationsunternehmen, wobei die durchschnittliche Schuldenhöhe rund 1.559 Euro betragen habe. Bei älteren Menschen ab 65 Jahren standen bei Telekommunikationsunternehmen nur etwa jede Vierte (28 Prozent) in der Kreide, zudem waren die Schulden geringer als bei Jüngeren.
Die Höhe der Schulden bei Kreditinstituten fiel mit durchschnittlich 23.790 Euro deutlich höher aus als bei Telekommunikationsunternehmen - die Statistikbehörde wies darauf hin, dass Bankkredite in der Regel mit höheren Beträgen verbunden seien als Telekommunikationsverträge.
Mehr als jede vierte Person, die eine Schuldnerberatung aufsuchte (28 Prozent) war den Angaben zufolge zwischen 35 und 45 Jahren alt. Diese Altersgruppe habe den größten Anteil der beratenen Menschen ausgemacht, hieß es.
