Frankfurt a.M. (epd). Ein Zusammenschluss aus mehr als 180 Organisationen und Initiativen hat mit zahlreichen Veranstaltungen am Wochenende gegen überzogene Mieten protestiert und bezahlbaren Wohnraum gefordert. Insgesamt habe es von Freitag bis Sonntag in rund 50 Städten bundesweit Veranstaltungen unter dem Motto „Mieten runter, fertig, los!“ gegeben, sagte ein Sprecher der Mietenstopp-Kampagne am Sonntag Nachmittag auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd).
Als Beispiele nannte er Infostände, Kundgebungen und Fahrraddemos, bei denen es um Leerstand und Verdrängung langjähriger Mieter gegangen sei. Fotos von diesen Aktionen seien auf Social-Media-Plattformen gepostet worden - „und es hat gebrummt“, resümierte er. Zur Mietenstopp-Kampagne gehören den Angaben zufolge mehr als 180 Organisationen und Initiativen, unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Deutsche Mieterbund.
Am Freitag hatte das Statistische Bundesamt aktuelle Zahlen zum Wohnungsbau in Deutschland veröffentlicht. 2024 wurden demzufolge 251.900 Wohnungen fertig gestellt, 42.500 oder 14,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Mietenstopp-Kampagne kritisiert die Marktsituation als „extrem angespannt“ und fordert unter anderem, Mieterhöhungen stärker zu begrenzen, als es bislang der Fall ist.
