Berlin (epd). Die Sonderbriefmarke zu Weihnachten zeigt in diesem Jahr als Motiv den Engel, der die Botschaft von Jesu Geburt verkündet: „Euch ist heute der Heiland geboren“. Die Marke wurde am Dienstag in Berlin vom Bundesfinanzministerium öffentlich vorgestellt. Sie kostet 40 Cent mehr als das normale Briefporto von 85 Cent und ist seit Anfang November erhältlich.
Der Zusatzbetrag soll dem Finanzministerium zufolge der ehrenamtlichen Arbeit zugutekommen und geht an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege als Dachorganisation der Wohlfahrtsverbände, darunter auch Diakonie und Caritas. Der Gesamterlös aller vom Finanzministerium herausgegebenen Marken mit einem Aufschlag für gemeinnützige Zwecke beträgt den Angaben zufolge im Jahr rund zehn Millionen Euro pro Jahr.
Die Botschaft des Engels schmückt die Weihnachtsbriefmarke zum dritten Mal und schließt den Engel-Zyklus ab. Im vorigen Jahr lautete sie: „Ich verkündige euch große Freude“, und im Jahr 2021 hieß sie: „Fürchtet euch nicht“. Diese drei Zusagen finden sich im Evangelium über Christi Geburt nach Lukas. In „Heiland“ steckt sprachgeschichtlich die Bedeutung „heilen, heil machen, gesund werden lassen“. In der religiösen Sprache wird „Heiland“ für Jesus Christus verwendet, neben anderen Bezeichnungen wie „Retter“ und „Erlöser“.
