Berlin (epd). Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die Serie bundesweiter Bombendrohungen scharf verurteilt. Es gebe Hinweise, dass die radikalislamische Terrorgruppe Hamas mit den Drohungen gegen Schulen, Medienhäuser und politische Einrichtungen in Verbindung steht, sagte Klein dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Mittwoch).
„Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, so zeigt sich damit einmal mehr, dass Antisemitismus unsere Gesellschaft als Ganze angreift und seine zerstörerische Kraft sich zwar zuallererst, aber keineswegs ausschließlich gegen Jüdinnen und Juden richtet“, sagte der Antisemitismusbeauftragte. Die deutliche Bedrohung, der sich die jüdische Gemeinschaft seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober noch stärker als sonst ausgesetzt sieht, sei keine Einbildung. „Spätestens jetzt sollten auch diejenigen umdenken, die die von der Terrorgruppe ausgehende Gefahr bislang nicht ernst genommen haben“, sagte Klein und fügte hinzu: „Denn Hass auf Jüdinnen und Juden trifft uns alle.“
