Islamzentrum eröffnet ohne Studenten

Islamzentrum eröffnet ohne Studenten
Dem neuen Islamzentrum in Erlangen-Nürnberg fehlen noch die Studenten.

Für den neuen Bachelorstudiengang "Islamisch-Religiöse Studien", der zum Wintersemester beginnt, hatte sich bis Montag noch kein Interessent eingeschrieben, wie die Leiterin der Pressestelle der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Blandina Mangelkramer, dem epd sagte. Die Einschreibungsfrist endet am 15. Oktober.

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Das Department Islamisch-Religiöse Studien wird am Donnerstag offiziell eröffnet. Zu der Feierstunde wird auch der bayerische Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) erwartet. Departmentssprecher wird den Angaben zufolge Harry Harun-Behr. Als Professoren wurden Reza Hahjatpour, der seit 2002 am Lehrstuhl für Iranistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg lehrt, für systematische Theologie und Maha El-Kaisy-Friemuth für praktisch islamische Studien berufen. Eine weitere Professur für Textwissenschaften wird neu ausgeschrieben.

Studierende des neuen Angebots würden "Religionskundige des Islam", erklärt Mangelkramer. Als mögliche Berufsziele nannte sie die Arbeit in Moscheevereinen, in der Erwachsenenbildung oder in der Sozialarbeit. Eventuell könnten die Absolventen später auch an Gymnasien unterrichten. "Der ganze Studiengang ist in die Zukunft gerichtet", sagte Mangelkramer.