Lemgo, Bielefeld (epd). Die v. Bodelschwingschen Stiftungen Bethel und die lippische Stiftung Eben-Ezer wollen eine weitgehende Kooperation eingehen. Die Lemgoer Einrichtung wird dazu zum 1. Januar 2022 dem Bethel-Verbund beitreten, sagte Bethel-Vorstandsvorsitzender Ulrich Pohl am Mittwoch in Lemgo. Die Stiftung Eben-Ezer erhoffe sich dadurch vielfältigere Entwicklungsmöglichkeiten beispielsweise im Bereich der Eingliederungshilfe, sagte Stiftungsvorstand Bartolt Haase.
Die v. Bodelschwingschen Anstalten sind mit den Stiftungen Bethel, Sarepta, Nazareth und Lobetal und einem Jahresumsatz von 1,4 Milliarden Euro der deutlich größere Partner. Eben-Ezer beschäftigt 1.650 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von 106 Millionen Euro, Bethel hat rund 20.400 Beschäftigte.
Für die Beschäftigten werde sich zunächst nichts ändern, hieß es. „Natürlich können sich durch Strukturveränderungen auch bei einzelnen Arbeitsplätzen Änderungen ergeben, doch mit einem Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht zu rechnen“, sagte der Kaufmännische Vorstand in Eben-Ezer, Udo Zippel.
Die 1862 gegründete diakonische Stiftung Eben-Ezer betreut in der Region Lippe rund 3.500 hilfsbedürftige Menschen. Der Schwerpunkt liegt in der Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und psycho-sozialen Problemen. Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, 1867 gegründet, zählen zu den größten diakonischen Werken Europas.
