Berlin (epd). Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat sich dafür ausgesprochen, Gesetzestexte zu gendern. „Wenn jeder Betrieb es schafft, bei Stellenausschreibungen Männer und Frauen gleichermaßen mit anzusprechen, dürfte es doch für den Gesetzgeber auch zu schaffen sein“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (online/Print: Montag). Ihr persönlich sei wichtig, „Menschen mit Respekt zu begegnen, sie direkt anzusprechen und nicht nur so nebenbei mitzumeinen“.
Die Grünen-Chefin räumte ein, dass der sogenannte Genderstern oder ein Doppelpunkt mitten im Wort irritierend seien, „wenn man das zum erstem Mal sieht“. Sprache verändere sich, „und in diesem Prozess sind wir gerade mittendrin“, sagte sie. „Doch es sollte nicht zu einem harten Kulturkampf gemacht werden.“
