Schellenberger bleibt DNK-Präsident

Schellenberger bleibt DNK-Präsident

Magdeburg, Berlin (epd). Der 61-jährige CDU-Politiker Gunnar Schellenberger bleibt Präsident des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK). Die Kulturminister der Länder bestätigten den Sachsen-Anhalter bis Ende 2022 auf dieser Position, wie das DNK am Montag in Berlin mitteilte. Die Bestätigung war notwendig geworden, weil Schellenberger Anfang Juli zum Präsidenten des neu gewählten Landtags von Sachsen-Anhalt gewählt worden war.

Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz widmet sich der Bewahrung und Vermittlung des baulichen, künstlerischen, industriellen, gartenhistorischen und archäologischen Kulturerbes für die nächsten Generationen. Die Amtszeit des Präsidenten beträgt jeweils drei Jahre. Schwerpunktthemen unter Schellenberger sind den Angaben zufolge die Themenfelder Kulturerbe im Klimawandel, Zukunft der Kirchengebäude und „Unbequeme Denkmale“ sowie eine zeitgemäße Denkmalvermittlung und -bildung.

Schellenberger wurde 1960 in Chemnitz geboren und studierte an der Pädagogischen Hochschule Potsdam, ehe er an der Akademie der pädagogischen Wissenschaften in Berlin promovierte. Er war als Lehrer in Calbe/Saale und Schönebeck tätig. 2002 zog er in den Landtag von Sachsen-Anhalt ein und wurde anschließend unter anderem Staatsekretär in der Staatskanzlei und im Kulturministerium Sachsen-Anhalts.

Das 1973 eingerichtete DNK ist eine Geschäftsstelle des Bundes und besteht aus Mitgliedern der Politik. Präsident ist ein für den Denkmalschutz zuständiger Landesminister. Das DNK versteht sich als Plattform für die in Denkmalschutz und -pflege aktiven Organisationen.