Städtetagspräsident für regional schärfere Corona-Maßnahmen

Städtetagspräsident für regional schärfere Corona-Maßnahmen

Köln (epd). Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) spricht sich für regionale Verschärfungen der Corona-Schutzmaßnahmen aus. "Wenn eine Inzidenz erreicht ist von über 200 oder jetzt in Sachsen insgesamt von über 300, dann ist es dringend geboten, auch noch einmal für einigen Wochen einen stärkeren Lockdown zu machen", sagt Jung am Montag im "Morgenmagazin" der ARD. "Ich glaube, das muss sein", fügte der Leipziger Oberbürgermeister hinzu.

Anders sei die Infektionslage nicht in den Griff zu bekommen. Vor allem die Lage in den Krankenhäusern verschärfe sich, sagte Jung: "Das kann nicht im Sinne unserer aller Gesundheit sein."

In der Nacht zum Montag meldete das Robert Koch-Institut 12.332 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Am Montag vor einer Woche waren mehr als 1.000 Neuinfektionen weniger festgestellt worden.

147 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Deutschlandweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Zahl der neuen Infektionen auf 100.000 Einwohner angibt, auf 146. Die regionalen Unterschiede sind groß. Bis zu einer Inzidenz von 50 gilt die Lage behördlicherseits als beherrschbar, darüber hinaus sind Gesundheitsämter nicht mehr in der Lage, Infektionsketten nachzuvollziehen.