Berlin (epd). Die Kosten für die geplanten Pflichttests auf das Coronavirus bei Rückkehren aus Risikogebieten soll der Bund übernehmen. Der Bund übernehme die Kosten über einen erhöhten Zuschuss zur Krankenversicherung, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Mittwoch in Berlin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte angekündigt, dass die Tests für die Reisenden kostenfrei sein sollen.
Dasselbe gilt der Sprecherin zufolge für die freiwilligen Tests, die Urlauber oder andere Reisende nach ihrer Rückkehr machen können. "Wir müssen vermeiden, dass das Virus durch den Reiseverkehr unbemerkt nach Deutschland eingetragen wird. Darum kann sich jeder testen lassen, der nach Deutschland einreist", sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die Verordnung zur Einführung der Testpflicht ist noch in Arbeit. Anfang dieser Woche hieß es, dass sie voraussichtlich in der nächsten Woche inkraft treten soll. Geplant ist, dass alle Rückkehrer aus Risikogebieten sich dann beispielsweise an Flughäfen auf das Coronavirus testen lassen müssen. Rückkehrer aus anderen Regionen können sich freiwillig testen lassen. Die Liste der Risikogebiete wird vom Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesinnenministerium erstellt und immer wieder aktualisiert.
