Corona-Krise: Bistum Trier sagt "Heilig-Rock-Tage" ab

Corona-Krise: Bistum Trier sagt "Heilig-Rock-Tage" ab

Trier (epd). Das Bistum Trier hat die 21. Ausgabe der "Heilig-Rock-Tage" abgesagt. "Auch damit wollen wir als Bistum unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und einen Beitrag leisten, dass die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt wird", erklärte Bischof Stephan Ackermann am Dienstag. Die "Heilig-Rock-Tage" hätten vom 24. April bis zum 3. Mai unter dem Motto "Herausgerufen - Mach uns zu Neuem bereit" stattfinden sollen.

Der Bischöfliche Beauftragte für die "Heilig-Rock-Tage", Wolfgang Meyer, erklärte, dass die Lage für Ende April noch unklar sei. Momentan sei im Gespräch, das Fest des Heiligen Rocks in Form einer virtuellen Veranstaltung am 24. April über das Internet zu feiern. Das nächste Bistumsfest soll vom 16. bis zum 25. April 2021 stattfinden.

Die "Heilig-Rock-Tage" werden seit 1997 als Bistumsfest der Diözese gefeiert. Als Heiliger Rock wird ein Gewand bezeichnet, das Jesus auf dem Weg zur Kreuzigung getragen haben soll. Ob es sich bei dem Trierer Tuch, das zu den bedeutendsten Reliquien der katholischen Christenheit gezählt wird, um das Originalgewand handelt, lässt sich nach Bistumsangaben weder mit historischen noch mit naturwissenschaftlichen Methoden nachweisen. Der Überlieferung zufolge brachte Helena, die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, die Tunika aus dem Heiligen Land nach Trier.