Genf (epd). Die UN Verstärken ihre Hilfe für rund 3,8 Millionen Flüchtlinge in fünf Ländern des Nahen Ostens. Angesichts des aufziehenden Winters bestehe ein großer Bedarf an warmer Kleidung, Decken und stabilen Unterkünften, teilte der Sprecher des Flüchtlingshilfswerks Babar Baloch am Freitag in Genf mit. Familien erhielten zusätzlich Bargeld.
Es handele sich vor allem um Flüchtlinge aus Syrien und Menschen, die innerhalb Syriens auf der Flucht seien. Zudem seien Binnenflüchtlinge im Irak und Menschen anderer Nationalitäten betroffen. Die Winterhilfe werde auch im Libanon, Jordanien und Ägypten bereitgestellt. Insgesamt 5,6 Millionen Syrer sind außerhalb des Bürgerkriegslandes auf der Flucht. Innerhalb Syriens suchen 6,2 Millionen Binnenflüchtlinge Schutz vor dem Bürgerkrieg.
Der Syrien-Konflikt begann 2011 mit Protesten gegen Machthaber Baschar al-Assad, seitdem wurden Hunderttausende Menschen getötet. Auch der Irak wird seit Jahren von Gewalt erschüttert. Nach UN-Schätzungen befinden sich insgesamt 1,8 Millionen Iraker innerhalb des Zweistromlandes auf der Flucht.
