Auf dem Onlineportal sollen Nutzer kostenlos Nachrichtensendungen, Serienfolgen, Filme und Shows abrufen können - bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung auf herkömmlichem Weg. Entsprechende Pläne wollen die beiden Privatsender nach Informationen des Blattes am Freitag zur wettbewerbsrechtlichen Prüfung der EU-Kommission vorlegen.
Die werbefinanzierte Online-Plattform solle allen interessierten Sendern in Deutschland und Österreich offenstehen, auch den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Pro Sieben Sat.1 und die RTL-Digitaltochter RTL Interactive würden dafür eine Gemeinschaftsfirma gründen, die als technischer Dienstleister fungiert.
Bezahlangebote
Die deutsche TV-Branche beträte mit dem Aufbau einer senderübergreifenden Zentralmediathek neues Terrain. Bislang haben Privatsender wie Öffentlich-Rechtliche unabhängig voneinander Videoportale aufgebaut. Insbesondere ProSiebenSat.1 hat sich mit dem Portal Maxdome, auf dem neben eigenen Programmen und aktuelle Spielfilme angeboten werden, im Internet stark engagiert. Anders als andere Angebote setzt Maxdome allerdings vor allem auf zu bezahlende Abrufe. Die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Anstalten bündeln gebührenfinanzierte Programme.
epd
