Regierung entwirft Konzepte für Syrien nach Assad

Regierung entwirft Konzepte für Syrien nach Assad
Die Bundesregierung will der syrischen Opposition helfen, sich mit wirtschaftlichen Konzepten für die Zeit nach dem Bürgerkrieg zu profilieren.

Mehrere Vertreter der Opposition sollen am Dienstag an einem internationalen Treffen zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Syriens im Auswärtigen Amt in Berlin teilnehmen. "Auch wenn niemand vorherzusagen vermag, wie lange das Assad-Regime noch seine Gewalt gegen das eigene Volk ausüben kann: Wir sind gut beraten, schon jetzt einen politischen und wirtschaftlichen Neuanfang in Syrien für die Zeit nach dem Abgang von Assad vorzubereiten", sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe).

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Angesichts der zunehmenden Zerstörung des Landes sei das "ein ganz wichtiges Projekt für die Zeit nach Assad", sagte Westerwelle. "Die Menschen in Syrien verdienen unsere Unterstützung. Sie wünschen sich einen friedlichen, demokratischen Wandel, aber brauchen auch eine echte wirtschaftliche und soziale Perspektive für einen Neuanfang nach Assad", bekräftigte der Außenminister.

Das Treffen ist Teil der Bemühungen der "Freundesgruppe des syrischen Volkes", in der sich etwa 100 Staaten zusammengefunden haben, um angesichts der Blockade des UN-Sicherheitsrates Lösungen für das Land zu suchen. Zusammen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten führt Deutschland in der Freundesgruppe eine Arbeitsgruppe, die sich dem "wirtschaftlichen Wiederaufbau und der Entwicklung" widmet. Die Gruppe hat bereits mehrmals getagt.