Besetzte Schule in Chile geräumt
Bei der Räumung einer besetzten Schule in der chilenischen Hauptstadt Santiago hat die Polizei am Montag rund 100 Schüler vorübergehend festgenommen.
Spezialeinheiten der Polizei drangen am Morgen in das verbarrikadierte Instituto Nacional ein, wie die Zeitung "La Tercera" berichtete. Mit der Besetzung protestierten die Schüler für besseren Unterricht und ein kostenloses Studium. Im Großraum von Santiago halten die Schüler noch immer mehrere Schulen besetzt. Bürgermeister Pablo Zalaquett hat bereits weitere Räumungen angekündigt.
Schüler und Studenten fordern seit mehr als einem Jahr eine umfassende Reform des Bildungssystems. Schüler- und Studentenvertreter verlangen eine kostenlose öffentliche Bildung. Der chilenische Staat finanziert nur ein Viertel der Bildungskosten.
