Der Test wird zunächst in über 70 Praxen und Kliniken in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz angeboten, wie die Herstellerfirma LifeCodexx in Konstanz mitteilte. Das Verfahren hatte in den vergangenen Monaten heftige Proteste etwa bei Kirchenvertretern und Behindertenverbänden hervorgerufen.
###mehr-artikel### Gegner des "PraenaTests" befürchten einen Anstieg der Abtreibungszahlen. Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe (CDU), hält den Test für diskriminierend und illegal. Befürworter führen hingegen an, der Test sei im Unterschied zu bereits praktizierten Methoden risikofrei. Bei der bisher üblichen Fruchtwasserpunktion steigt das Risiko von Fehlgeburten.
Der Vorstand von LifeCodexx, Michael Lutz, kündigte an, den Bluttest weiter auszubauen. In naher Zukunft werde man nicht nur den Chromosomenfehler Trisomie 21, das Down-Syndrom, sondern auch chromosomale Veränderungen wie Trisomie 13 und 18 feststellen können.
