Journalistin Hollstein zieht Kandidatur für EKD-Rat zurück

Portrait Miriam Hollstein, Chefreporterin der Funke-Zentralredaktion
© epd-bild/EKD/David Hollstein
"Eine tolle Aufgabe, aber für mich der falsche Zeitpunkt" - die Journalistin Miriam Hollstein hat ihre Kandidatur für den Rat der EKD zurückgezogen.
EKD-Ratswahl 2021
Journalistin Hollstein zieht Kandidatur für EKD-Rat zurück
Die Journalistin Miriam Hollstein hat ihre Kandidatur für den neu zu wählenden Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurückgezogen. Die Ratswahl ist für den 9. November auf der 13. EKD-Synode geplant, die vom 7. bis 10. November in Bremen stattfindet.

Hollstein habe ihre Entscheidung dem Ratswahlausschuss mitgeteilt, sagte ein EKD-Sprecher dem Evangelischen Pressedienst. Hollstein selbst hatte zuvor berufliche und private Gründe für ihren Rückzug genannt.

Hollstein arbeitet derzeit als Chefreporterin Politik für die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Davor war sie in gleicher Funktion für die "Bild am Sonntag" tätig. Sie wechselt ab Februar 2022 als Chefreporterin Politik ins Hauptstadtbüro des Nachrichtenportals "t-online". Auf Twitter erklärte sie, sie habe sich "schweren Herzens" entschlossen, ihre Bewerbung wieder zurückzuziehen. Es sei "eine tolle Aufgabe", aber für sie "leider der falsche Zeitpunkt".

###galerie|192093|Das sind die Kandidat:innen###

Der EKD-Sprecher betonte, man bedauere diese Entscheidung und wünsche Hollstein für ihre neue berufliche Aufgabe und darüber hinaus alles Gute. Ergänzende Kandidaturen könnten "bei der Tagung sowohl vom Ratswahlausschuss, von der Kirchenkonferenz und auch aus der Mitte der Synode heraus, dann mit der Unterstützung von mindestens 25 Synodalen, in die Synode eingebracht werden". Die EKD hat die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten korrigiert. Der Wahlvorschlag des Ratswahlausschusses umfasst damit zurzeit 21 Personen - zehn Frauen und elf Männer.