Neuer Verein will inhaftierten Christen helfen

Neuer Verein will inhaftierten Christen helfen
Mit einem neuen Verein wollen prominente Kirchenvertreter weltweit verfolgten Christen helfen. Dazu wurde jetzt der Verein "Hilfe für inhaftierte Christen - in memoriam Kurt Scharf" gegründet, wie die Initiatoren in Berlin mitteilten.

Kurt Scharf war evangelischer Bischof in Berlin und von 1961 bis 1967 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Im Vorstand des neuen Vereins sitzen der frühere Konsistorialpräsident der Ostregion der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg, Manfred Stolpe, und der frühere Justitiar der Westregion, der Rechtsanwalt Reymar von Wedel.

Der 90-jährige von Wedel sagte am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd), die Motivation für die Vereinsgründung gehe unter anderem zurück auf den Freikauf von 35.000 politischen Häftlingen aus der DDR. An diese Arbeit wolle der Verein anschließen. Sitz des gegründeten, aber noch nicht eingetragenen und noch nicht als gemeinnützig anerkannten Vereins solle Berlin sein.



Für die Vereinsarbeit sei bereits eine Spende von einer Million Euro fest zugesagt, erläuterte von Wedel. Der Verein "Hilfe für inhaftierte Christen - in memoriam Kurt Scharf" wolle sich aber auch um weitere Spenden und Kollekten kümmern. Zudem solle mit christlichen Hilfswerken wie Brot für die Welt und dem Berliner Missionswerk zusammengearbeitet werden, die selbst über Informationen über christliche Gefangene etwa in Pakistan, dem Sudan oder im Irak verfügten.