US-Gebetsfrühstück: Obama macht Mut

Barack Obama beim US-Gebetsfrühstück.
Foto: dpa/Shawn Thew
Barack Obama beim US-Gebetsfrühstück.
US-Gebetsfrühstück: Obama macht Mut
Beim "Nationalen Gebetsfrühstück" hat US-Präsident Barack Obama die Amerikaner ermutigt, sich trotz tiefgreifender gesellschaftlicher und ökologischer Veränderungen und der "sehr realen" Terrorismusgefahr nicht von Angst und Furcht leiten zu lassen. Aus seiner Sicht sei der Glaube "das größte Heilmittel gegen Angst", sagte er am Donnerstag in Washington. Jesus heile Angst, und Gott gebe Gläubigen "die Macht zu lieben und Angst zu überwinden".

Hunderte Politiker, Geistliche und Würdenträger aus dem In- und Ausland versammeln sich einmal im Jahr zu dem evangelikal geprägten Frühstück in der US-Hauptstadt. Das Gebet sei "Teil unseres nationalen Erbes", sagte der republikanische Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan. Die Menschenrechte stammten von Gott, und der Gesetzgeber habe den Auftrag, diese Rechte zu schützen.

Die Initiative für das Frühstück geht auf den Prediger Abraham Vereide in den 1930er Jahren zurück. 1953 hat Dwight Eisenhower als erster US-Präsident teilgenommen.

Es gebe Zeiten, in denen er selber furchtsam sei, sagte Obama. Man müsse jedoch gegenwärtige Herausforderungen in historischer Perspektive sehen. Generationen zuvor seien mit dem amerikanischen Bürgerkrieg und Weltkriegen konfrontiert worden. Mut machten ihm die guten Taten vieler Landsleute, auch bei der Hilfe für die Flüchtlinge aus Syrien. "Es sind die Gläubigen aus Moscheen, Kirchen und Synagogen, die willkommen heißen", sagte Obama. Leider würden gegenwärtige Ängste rund um die Uhr "von den Medien verstärkt", die ohne Unterbrechung "unsere nachlassende Aufmerksamkeitsfähigkeit" fütterten.