UN fordern hartes Vorgehen afrikanischer Staaten gegen Boko Haram

UN fordern hartes Vorgehen afrikanischer Staaten gegen Boko Haram
Der UN-Sicherheitsrat hat die Staaten West- und Zentralafrikas zu verstärkten und schnelleren militärischen Operationen gegen die Terrorgruppe Boko Haram aufgerufen.

Die islamistische Boko Haram aus Nigeria bedrohe den Frieden und die Stabilität in der gesamten Region, warnte der Sicherheitsrat in einer am Donnerstag (Ortszeit) in New York verabschiedeten Erklärung.

###mehr-artikel###

Die Afrikanische Union plant eine 7.500 Mann starke Eingreiftruppe gegen Boko Haram. Bis Samstag beraten Militärexperten in Kameruns Hauptstadt Yaoundé über Einzelheiten. Der Sicherheitsrat bezog sich in seiner Erklärung auf die jüngsten schweren Kämpfe im Grenzgebiet zwischen Kamerun und Nigeria, bei denen Truppen mehrerer Länder und Boko-Haram-Milizen aufeinanderprallten.

Im Zuge der Gefechte kamen nach Angaben des UN-Gremiums kamerunische Soldaten und eine "große Zahl" von Zivilisten ums Leben. Boko Haram hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Dörfer in Kamerun angegriffen und dabei Tausende Menschen vertrieben. In die Kämpfe gegen die Islamisten griffen Truppen aus dem Tschad ein, die auch auf nigerianischem Gebiet operierten.

In Nordnigeria kontrollieren die Islamisten bereits ein Gebiet von der Größe Belgiens. Boko-Haram-Führer Abubakar Shekau hat angekündigt, einen Kalifatsstaat aus Teilen Nigerias, Nigers, Kameruns und des Tschad zu errichten.