Was kann ich zur Taufe schenken?

Geschenkideen
Kind packt Geschenk aus
Sigmund/Unsplash
Die meisten Taufgäste stecken den Eltern einen Umschlag mit Geld für den Täufling zu. Das ist natürlich völlig in Ordnung, aber vielleicht möchten Sie es anders machen und etwas schenken, das sowohl Eltern als auch (evtl. später) dem Täufling zeigt, wie Sie Ihre Rolle als Pat:in an gestalten möchten.

1. Als Taufpate haben Sie zuallererst den Auftrag, das Kind - zusammen mit den Eltern - im christlichen Glauben zu erziehen. Taufgeschenk Nummer eins könnte also passenderweise eine altersgerechte Kinderbibel sein. Hier finden Sie Tipps und Empfehlungen dazu: Welche Kinderbibel ist die richtige?

2. Ein religiöses Symbol, das auch ganz unabhängig funktioniert, ist der (Schutz-)Engel. Verschenken Sie doch vielleicht eine kleine Engelfigur aus Bronze, Holz oder Glas, versehen mit dem Taufspruch (Gravur oder Karte dazu). Sie können schnitzen? Dann schnitzen Sie selbst ein solches Symbol!

3. Mit einer Gravur wird übrigens aus vielen Gegenständen unkompliziert eine schöne Erinnerung. Unser Tipp: Lassen Sie den Namen Ihres Patenkinds und das Taufdatum eingravieren, in hochwertiges Kinderbesteck, Schmuck (z. B. einen Kreuzanhänger), schöne Gläser oder einen Metallrahmen, der ein Tauferinnerungsbild trägt.

4. Die Eltern haben unter Umständen einiges für die Feier zu planen und auch zu bezahlen. Geschenktipp Nummer vier daher: Bieten Sie den Eltern an, die Garderobe ihres Patenkindes für den Tauftag mit auszusuchen und - wenn es Ihr Budget zulässt - auch zu bezahlen.

5. Möglicherweise erhalten Sie diese Aufgabe ohnehin. Wenn nicht, bieten Sie den Eltern an, für die Taufkerze zu sorgen: Gestalten oder bestellen Sie eine Taufkerze. Und wenn Sie noch weitergehen möchten: Suchen Sie noch einen Kerzenhalter dazu aus.

6. Im Rahmen des Gottesdienstes und der Tauffeier gibt es noch mehr zu tun: Übernehmen Sie doch eine Aufgabe im Gottesdienst oder zur anschließenden Tauffeier in Form einer Fürbitte oder eines Gebets (eine Anleitung hierzu gibt es in Kürze für Sie in Ihrem Taufbegleiter).

7. Und: Bieten Sie den Eltern eventuell an, beim Dekorieren des Festraums mitzuhelfen, wenn es einen gibt.

8. Ihr Patenkind ist wahrscheinlich noch ein Kleinkind. An den Tauftag und die Umstände, warum gerade Sie Pate geworden sind, wird sich der Täufling zu seiner Konfirmation nicht mehr erinnern. Schreiben Sie doch einen persönlichen Brief an Ihr Patenkind. Sie können darin erzählen, warum Sie Pate sind und was Sie sich für den Täufling wünschen. Versiegeln Sie den Brief und geben Sie ihn den Eltern, die ihn bis zur Konfirmation verwahren sollen.

9. Erinnerungen an diesen besonderen Tag sind wichtig und wertvoll: Sammeln Sie alles vom Tauftag, was sich aufzuheben lohnt, und machen Sie damit eine "Schatzkiste der Erinnerungen" (Zeitung, Tischdeko, Einladungskarte, Gottesdienstablauf, Liedzettel, Speisekarte, Gästeliste, Redemanuskript und vieles mehr).

10. Oder: Kümmern Sie sich um das Gästebuch. Am besten verteilen Sie lose Ringbuchseiten aus bunter Pappe, eine Menge Farbstifte und eventuell noch etwas Bastelmaterial an den verschiedenen Tischen. So können mehrere Gäste oder Gruppen gleichzeitig daran arbeiten.

11. Und: Machen Sie ganz viele Fotos und schenken Sie die schönsten in einem Album, Fotobuch oder Online-Album.

12. Übrigens: Natürlich heißt das nicht, dass Sie dem Täufling nicht ganz einfach - oder womöglich am besten zusätzlich - sein Lieblingsspielzeug schenken können. Vielleicht erinnert ihn ja sogar genau dieser Kuschelhund noch viel Jahre an seine Taufe und an Sie.

Noch ein Tipp: Schöne und hochwertige Geschenke zur Taufe finden sich auch im chrismonshop!

Autoren

Lilith Becker

Lena Uphoff

Lilith Becker leitet seit Februar 2020 das Evangelische Contentnetzwerk yeet. Zuvor war sie von 2012 bis 2019 Redakteurin bei evangelisch.de. Sie hat Politik und VWL in Köln studiert. Als Freie arbeitete sie für Hörfunk und Fernsehen im WDR-Studio Wuppertal. 2009/2010 absolvierte sie ein Volontariat an der Evangelischen Journalistenschule in Berlin. Anschließend arbeitete sie als Redakteurin in den WDR-Studios Wuppertal und Essen und als Freie für den Hörfunk des Hessischen Rundfunks und die Frankfurter Rundschau.