Zur Taufe

Die Hand eines Babys liegt auf der Hand eines Erwachsenen.
Foto: Getty Images/iStockphoto/solidcolours
Ein Gedicht zur Taufe - für Eltern, für Paten und für den Täufling selbst.

Wer weiß schon, wohin unsere Wege führen!
Wichtig ist, dass Du überhaupt ein Ziel hast
und dass Du nicht allein gehen musst.
Deine Aufgabe ist es, zu begleiten und Dich begleiten zu lassen,
Schwächen zu achten und zu zeigen,
Stärken zu nutzen und Behutsamkeit zu üben.

Schließe alte Bündnisse immer wieder neu,
und wirb um die, die Du liebst!
Dir gehört hier nichts, aber Dir ist viel geliehen.
Du kannst nicht alles verdienen - lerne, Geschenke anzunehmen.

Du wirst immer Fehler machen, manchmal aus voller Absicht.
Sei nicht der Erste, der Dir verzeiht, aber auch nicht der Letzte.
Fürchte Gott! Doch habe keine Angst!
Zeige Respekt vor dem Schöpfer,
indem Du versteht, was es heißt, ein Geschöpf zu sein:
unendlich wertvoll und doch endlich.

Merke, wenn Du ein Ziel erreicht hast,
und ruhe Dich aus, wenn es so weit ist!
Hab' keine Angst vor den großen Zielen,
auch nicht vor dem letzten.

Du wirst erwartet.

Autoren

Frank Muchlinsky

© Lena Uphoff
Frank Muchlinsky ist Pastor und arbeitet bei evangelisch.de. Er betreut unter anderem die Seite fragen.evangelisch.de.