Volkszählung am Vogelhäuschen

Volkszählung am Vogelhäuschen
Vom 3. bis 6. Januar findet deutschlandweit wieder die "Stunde der Wintervögel" statt. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ruft mit seinen Landesverbänden Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Gezählt werden soll ausschließlich im Siedlungsbereich, also nicht im Wald oder im freien Feld, wie der Landesverband Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf erläuterte. Im Vorjahr beteiligten sich mehr als 90.000 Bürger an der Aktion.

Um zu erfahren, wo welche Wintervögel vorkommen und wie häufig sie sind, benötigt der NABU möglichst viele Daten. So lasse sich auch langfristig feststellen, wie sich Veränderungen, wie etwa der Klimawandel oder regional auftretende Krankheiten, auf die Vogelwelt auswirken, hieß es. Im Mittelpunkt der Aktion "Stunde der Wintervögel" stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten, die auch den Winter hier verbringen wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.

Vögel wie Seidenschwänze oder Bergfinken tauchen auf

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Bei Nahrungsengpässen tauchten in manchen Wintern in großer Zahl auch Vögel wie Seidenschwanz, Erlenzeisig oder Bergfink auf, erklärte der NABU. Besondere Aufmerksamkeit verdient nach Ansicht der Organisation im neuen Jahr der Grünspecht, den die Vogelschützer zum Vogel des Jahres gekürt haben.

Eine besondere Qualifikation ist für die Teilnahme an der "Volkszählung am Futterhäuschen" nicht nötig. Von einem ruhigen Platz aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig entdeckt wird. Die Beobachtungen können im Internet unter www.stundederwintervoegel.de gemeldet, per Telefon durchgegeben oder auf einer Zählkarte per Post an den NABU geschickt werden.