"Erfolg heißt, sich mit Herzblut engagieren"

Aufmacherbild zum Podcast "Was mich bewegt" von Margot Käßmann
© epd-bild/Rolf K. Wegst / evangelisch.de
Im Gespräch mit Tobias Glawion, dem Chefredakteur des Evangelischen Medienhauses Stuttgart, spricht Käßmann in ihrem Podcast "Was mich bewegt" über Erfolg und Karriere.
Podcast mit Margot Käßmann
"Erfolg heißt, sich mit Herzblut engagieren"
Mit einer Predigt Menschen bewegen. Oder eigene Grenzen übersteigen - etwa mit 35 Jahren Generalsekretärin des Kirchentags werden. Im aktuellen Podcast spricht Margot Käßmann über den Unterschied zwischen Karriere und Erfolg.

Hier können Sie die neue Folge "Was mich bewegt" zum Thema "Erfolg und Karriere" hören.

"Wichtig ist für mich nicht, dass ich so und so viel Geld verdient habe oder auf Empfänge eingeladen werde", sagt Margot Käßmann. Im Gespräch mit Tobias Glawion, dem Chefredakteur des Evangelischen Medienhauses Stuttgart, unterscheidet die frühere Landesbischöfin und EKD-Ratsvorsitzende genau zwischen Erfolg und Karriere. "Ich habe Menschen erlebt, die sich verbogen haben, um Karriere zu machen", sagt die Theologin. Dabei gehe es darum, ganz oben mitzuspielen, koste es, was es wolle. "Und das ist ja irgendwie eher unangenehm." Erfolg dagegen bedeute: "Ich engagiere mich für eine Sache mit Herzblut. Ich will, dass das gelingt. Und darin kann ich scheitern oder ich kann mich durchsetzen."

Als Beispiele solcher Erfolgsgeschichten nennt Käßmann Menschen, die sich für Klima oder Frieden einsetzen. Auch die Impfstoff-Forscher von Biontech imponieren ihr. Käßmann hat früh gelernt, Grenzen zu überwinden und sich etwas zuzutrauen. So wurde sie mit 35 Jahren die Generalsekretärin des Evangelischen Kirchentags. Vorbild war ihr die eigene Mutter. "Die hat immer gesagt: ein Frau kann eigentlich alles." Auf die Beziehung zu ihren Kindern, die gemeinsame Zeit in der Familie, hätte sie um des Erfolges willen nie verzichtet. "Ich bin nicht unersetzbar, das habe ich mir immer wieder klar gemacht."  

evangelisch.de dankt dem Evangelischen Medienhaus in Stuttgart für die Kooperation.