Bischof Meister kritisiert Einschränkungen der Pressefreiheit

Bischof Meister kritisiert Einschränkungen der Pressefreiheit
Der evangelische Landesbischof Ralf Meister aus Hannover hat sich gegen Einschränkungen der Pressefreiheit gewandt. "Ich bin entsetzt darüber, dass die Zahl der tätlichen Angriffe, Drohungen und Einschüchterungsversuche gegen Journalistinnen und Journalisten weltweit und auch in Deutschland steigt", sagte er am Montag anlässlich des "Internationalen Tags der Pressefreiheit" am 3. Mai. Freie Meinungsäußerung und Berichterstattung seien zentrale Merkmale einer freiheitlichen Demokratie.

"Wo der öffentliche Austausch von Fakten, Meinungen und Urteilen unterbunden wird, verliert eine Gesellschaft ihren Zusammenhalt", unterstrich Meister. Er dankte den Journalisten für ihre unabhängige Berichterstattung und sicherte ihnen die Solidarität der Kirche zu. Die evangelischen Kirchen stünden aus der Freiheit des Glaubens und des Gewissens heraus für die Freiheit des Wortes ein. "Wir wenden uns gegen jede Form von Zensur, gegen Verhaftungen von Journalisten und die Unterdrückung kritischer Medien."

Der Internationale Tag der Pressefreiheit wurde 1994 von der Unesco ins Leben gerufen. Seither machen Organisationen wie "Reporter ohne Grenzen" jährlich am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit und die Bedeutung einer freien Berichterstattung aufmerksam.