Ihre Fragen, unsere Antworten - Folge 19: Smoothies und Betreuungsgeld

Ihre Fragen, unsere Antworten - Folge 19: Smoothies und Betreuungsgeld
Warum mag Franz Josef Wagner keine Smoothies? Was hat das mit dem Betreuungsgeld zu tun?

Liebe evangelisch.de-Nutzerinnen und -Nutzer,

am Donnerstag trendeten "Smoothies" auf Twitter. Warum? Weil Deutschlands Oberchauvinist Franz Josef Wagner mal wieder ganz, ganz tief in die Jauchegrube gegriffen hat und von dort das stinkendste, hirnloseste Klischeebrikett hervorgeschmaddert hat, was er im Zustand ständiger Gegenwartsverneinung finden konnte: Frauen müssen Mütter sein, Männer müssen das Geld verdienen. Der Zeitgeist vernichtet die Muttergefühle moderner Frauen, die stattdessen Chefs werden und Smoothies trinken. Deswegen bringen sie nachts ihre Kinder nicht ins Bett, und zuwenig Kinder kriegen sie sowieso. (Wer's nachlesen will: am besten hier bei Imre Grimm auf Twitter.)

Bitte was?

Franz Josef Wagner war schon immer so, worauf das BildBlog richtigerweise hinweist. Trotzdem regt mich diese Sicht auf das normale Leben in einem reformatorisch aufgeklärten Land wie Deutschland einfach auf. Dieses reaktionäre, realitätsferne Schwarz-Weiß-Denken, in dem komplexe Menschen auf die einfachsten Rollenbilder reduziert werden (Mann/Frau, Deutscher/Ausländer, Ehrenfrau/Schlampe) ist unfassbar! Unchristlich zumal, wenn man den Umgang von Jesus mit den Menschen als Maßstab ansetzt. Und Kai Diekmann verlängert auch noch jedes Jahr öffentlich seinen Vertrag um weitere 12 Monate (2014 auf Twitter, 2015 live auf Periscope).

Das kommt natürlich nicht ganz ungefähr zum gleichen Zeitpunkt wie die erneute Diskussion um das Betreuungsgeld. Unter der Zusammenfassung auf evangelisch.de haben sich die Nutzer Horst Weihmann, Maike und Maier1517 schon geäußert, alle für das Betreuungsgeld. Mich interessieren mehr Meinungen dazu: Was halten Sie vom Betreuungsgeld? Schreiben Sie's hier unten in die Kommentare! Am Montag schaue ich mir die gesammelt an. Ich freue mich auf viele Meinungen!


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