Kraftwerke in den USA sollen weniger Kohlendioxid ausstoßen

Kraftwerke in den USA sollen weniger Kohlendioxid ausstoßen
Die USA wollen den Kohlendioxid-Ausstoß von Kraftwerken bis 2030 um 30 Prozent senken.

Die US-Umweltschutzbehörde EPA stellte am Montag einen entsprechenden Aktionsplan vor. Das Vorhaben gilt als Präsident Barack Obamas bisher wichtigste klimapolitische Initiative. Der Plan sei "ehrgeizig, aber machbar", sagte die EPA-Direktorin Gina McCarthy.

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In den USA erzeugen gegenwärtig mehr als 600 Kohlekraftwerke Strom. Diese Kraftwerke verursachen nach Angaben des Umweltverbandes National Resources Defense Council 40 Prozent der CO2-Emissionen des Landes. Die EPA erwarte, dass die Umsetzung des Plans jährlich 7,3 Milliarden bis 8,8 Milliarden Dollar kosten werde, berichtete die "New York Times" am Montag. Die Behörde rechne jedoch mit "wirtschaftlichem Zugewinn von insgesamt 55 Milliarden bis 93 Milliarden Dollar".

McCarthy sprach von einer "Revolution der sauberen Energie", die Unternehmen außerordentliche Chancen biete und Arbeitsplätze schaffe. Die US-Handelskammer befürchtet jedoch, dass der Plan "bedeutend höhere Strompreise" zur Folge hat. Nach Ansicht der Präsidentin des Natural Resources Defense Council, Frances Beinecke, ist der neue Plan ein "größerer Durchbruch", um künftige Generationen vor einem unbegrenzten Klimawandel zu schützen.

Umfragen zufolge ist das Klima für die meisten Amerikaner kein brennendes Anliegen. Wie das Institut Gallup im März berichtete, sind nur 24 Prozent "sehr besorgt" über den Klimawandel.