Syrien-Konferenz beginnt am 22. Januar in Montreux

Syrien-Konferenz beginnt am 22. Januar in Montreux
Im Januar soll in der Schweiz über den Syrien-Krieg verhandelt werden - endlich. Seit Mai 2013 wurde um die von den USA und Russland vorgeschlagenen Syrien-Konferenz gerungen.

Die lange geplante internationale Genfer Syrien-Konferenz wird am 22. Januar zunächst in der Schweizer Stadt Montreux beginnen. Dies habe logistische Gründe, erklärte eine Sprecherin des Syrien-Sondergesandten Lakhdar Brahimi am Dienstag in Genf. Wegen einer Uhrenmesse seien in Genf alle Hotels ausgebucht. Brahimi versucht im Auftrag der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, zwischen den syrischen Konfliktparteien zu vermitteln.

###mehr-artikel###

Zur Eröffnung der Konferenz in Montreux werden die Außenminister von mehr als zwei Dutzend Ländern erwartet. Geplant seien Reden von US-Außenminister John Kerry und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow, sagte Brahimis Sprecherin. Nach einer eintägigen Pause sollen die Delegationen der Assad-Regierung und der syrischen Opposition dann am 24. Januar im Genfer Völkerbundpalast in Verhandlungen eintreten. Brahimi hatte erklärt, die Verhandlungen könnten sich lange hinziehen. Eine genaue Teilnehmerliste steht immer noch nicht fest.

In Syriens mehr als zweieinhalb Jahre dauernden Bürgerkrieg starben nach UN-Angaben weit mehr als 100.000 Menschen, mehrere Millionen Männer, Frauen und Kinder sind innerhalb und außerhalb des arabischen Landes auf der Flucht. Das Regime des Diktators Baschar al-Assad kämpft gegen verschiedene Oppositionsgruppen. Die UN werfen sowohl Assad als auch Rebellengruppen Kriegsverbrechen vor.