EKD-Ratsvorsitzender zeigt Verständnis für BVB-Logo auf Grabstein

EKD-Ratsvorsitzender zeigt Verständnis für BVB-Logo auf Grabstein
Die evangelische Kirche zeigt Verständnis für den Fall eines verstorbenen neunjährigen Jungen, der auf seinem Grabstein das Club-Logo von Borussia Dortmund haben wollte.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe), er verstehe das Anliegen der Familie sehr gut. "Wer aus dem Ruhrgebiet ist - und ich bin ja auch aus dem Ruhrgebiet -, der kann das sofort nachvollziehen", unterstrich der Theologe. Aber auch die Friedhofsordnung sei zu beachten.

Die Eltern des Jungen und die Kirchengemeinde Mariä-Heimsuchung in Dortmund-Bodelschwingh, der der Friedhof gehört, hatten sich zuvor auf einen Kompromiss geeinigt. Danach soll der Stein nicht nur das BVB-Logo und den Slogan "Echte Liebe" tragen, sondern auch eine eingravierte Taube als christliches Symbol. Er freue sich "von Herzen", dass es zwischen der katholischen Kirchengemeinde und der Familie des Jungen eine Einigung gegeben habe, sagte Schneider, der auch Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland ist.