Fokus auf junge Menschen mit Behinderung

Ukrainische Kinder und Jugendliche mit  Behinderung lassen ein Geburtstagskind mit Rollstuhl hochleben.
epd-bild/Christian Weische/Bethel
Bei einem bunten Nachmittag für ukrainische Geflüchtete im Garten der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel in Bielefeld, lassen Kinder ein Geburtstagskind hochleben.
"Woche für das Leben"
Fokus auf junge Menschen mit Behinderung
Die "Woche für das Leben" der beiden großen Kirchen in Deutschland wird am 13. April mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Behinderteneinrichtung Sankt Vincenzstift in Rüdesheim am Rhein eröffnet.

Unter dem Motto "Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut." stellen die Kirchen in ihrer Kampagne 2024 die Situation junger Menschen mit Behinderungen und ihren Alltag in den Mittelpunkt.

Zum Auftaktgottesdienst werden die kommissarische Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung erwartet, wie die EKD und die Bischofskonferenz am Mittwoch mitteilten.

"Wenn die Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche junger Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft nicht gesehen und berücksichtigt werden, ist es auch an uns, diese sichtbar zu machen und mit all unserer Kraft für weniger Barrieren zu sorgen", teilten Fehrs und Bätzing in einer gemeinsamen Erklärung mit. In diesem Jahr gestalten die EKD und die Bischofskonferenz das bundesweite Programm der "Woche für das Leben" zum letzten Mal gemeinsam. Die EKD hatte sich im vergangenen Jahr einseitig aus der ökumenischen Lebensschutz-Initiative zurückgezogen.

Mit diesem Motiv werben Plakate für die "Woche des Lebens".

Über 30 Jahre hinweg haben sich die beiden großen christlichen Kirchen mit der Woche für das Leben gemeinsam für die Anerkennung der Schutzwürdigkeit des menschlichen Lebens in all seinen Phasen eingesetzt. Um das bisherige Konzept in die Zukunft zu überführen, haben beide Kirchen eine Evaluation in Auftrag gegeben. Diese hat gezeigt, dass die Woche für das Leben über einen langen Zeitraum hinweg sehr erfolgreich war. Gleichzeitig hat die detaillierte Auswertung ergeben, dass das Format angepasst werden muss, um auch in Zukunft die Menschen zu erreichen. 

Die Initiative war Anfang der 90er Jahre von katholischen Laien ins Leben gerufen worden. Die evangelische Kirche will sich nach eigener Aussage künftig in anderen Formaten für die Themen des Lebensschutzes einsetzen. "Gespräche über ein neues Format zu Fragen der Bioethik und einem gemeinsamen Einsatz für das Leben haben bereits begonnen", heißt es in der Mitteilung zum Start der diesjährigen Kampagne.