Warum wir zwischen den Jahren keine Kommentare haben

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Evangelisch.de schaltet zwischen den Jahren zeitweilig die Kommentare ab.
Warum wir zwischen den Jahren keine Kommentare haben
Eine Nachricht in eigener Sache: Über den Jahreswechsel schalten wir die Kommentarfunktion auf evangelisch.de vorübergehend aus. Erfahren Sie hier, warum!

Liebe evangelisch.de-Nutzerinnen und -Nutzer, wir deaktivieren zwischen dem 22. Dezember und dem 2. Januar die Kommentarfunktion unter den Inhalten hier auf der Seite.

Der wesentliche Grund ist unsere Besetzung in der Zeit zwischen den Jahren. Zwar übernimmt immer jemand die tägliche Betreuung der Seite, das passiert an 365 Tagen im Jahr. Zwischen den Weihnachtstagen und dem Dreikönigstag liegt aber die Zeit mit den wenigsten Zugriffen auf evangelisch.de im gesamten Jahr. Resturlaube und Ausgleichstage führen dazu, dass die redaktionelle Vorplanung in dieser Zeit von freien Mitarbeiterinnen umgesetzt wird. Wir haben dann nicht die Ressourcen, um neben dem täglichen journalistischen Dienst und der Betreuung der Social-Media-Profile auch Nutzerkommentare zu bearbeiten.

Fakt ist, dass wir als Redaktion fast jeden Kommentar von Hand freischalten und dazu vorher lesen müssen. Unsere Richtschnur dabei sind unsere Kommentarregeln, die Sie bei jedem Verfassen eines Kommentars auch nochmal im Kommentarformular finden. Unser Maßstab dafür ist nicht, ob wir mit einer aufgeschriebenen Meinung übereinstimmen. Trotzdem gibt es Aussagen, die unserer Wahrnehmung nach die Grenze des Erträglichen überschreiten, und die wir dann auch nicht freigeben. (Siehe auch den alten, aber wahren Spruch "Rassismus ist keine Meinung".)

Wir haben uns in 2018 immer wieder ausführlich damit beschäftigt, wie wir mit Kommentaren umgehen. Besonders beim Thema Antisemitismus haben wir uns von der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt auch nochmal schulen lassen, weil uns dort zu viele zweifelhafte Kommentare durchgegangen sind, von denen wir hinterher feststellten, dass wir sie eigentlich nicht veröffentlichen wollten. Es ist ein rauer Ton, der sich durch viele Kommentare zieht. Den würden wir gern verbessern - und wir sind auch deshalb etwas weniger freigebig mit den Kommentaren geworden.

Zwischen den Jahren ist die stundenlange Freischaltung und Moderation der Kommentare aber einfach zeitlich nicht zu schaffen. Deswegen sprechen wir uns alle wieder Anang Januar! Was aber immer geht, ist, uns auf Facebook zu schreiben oder auf Twitter unter @evangelisch.de zu erreichen. Aber selbst dort werden die Antworten in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr etwas länger dauern.

Ihnen und Ihren Lieben wünschen wir gesegnete, ruhige Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2019!

Mit besten Grüßen,
Hanno Terbuyken
Portalleiter evangelisch.de