US-Methodisten bleiben beim Nein zur Homosexualität

US-Methodisten bleiben beim Nein zur Homosexualität
Die Vereinigte Methodistenkirche in den USA bleibt bei ihrem klaren Nein zur Homosexualität. Bei der am späten Freitagabend in Tampa im US-Staat Florida zu Ende gegangenen Generalversammlung stimmten die rund 1.000 Kirchendelegierten mit einer Mehrheit von 60 Prozent für die Beibehaltung einer entsprechenden Vorschrift.

Darin wird erklärt, dass die zweitgrößte protestantische Kirche in den USA "die Praxis der Homosexualität nicht duldet"; denn diese sei "nicht vereinbar mit der christlichen Lehre". Anträge, die Aussage durch einen Zusatz zu mildern, wurden mehrheitlich abgelehnt. Darin sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass die Methodisten beim Thema Homosexualität unterschiedlicher Meinung seien, einander aber respektierten.

Die US-Methodistenkirche hat knapp acht Millionen Mitglieder. Etwa vier Millionen Methodisten leben in anderen Ländern. In den Vereinigten Staaten haben mehrere große protestantische Kirchen, darunter die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika und die zur anglikanischen Gemeinschaft zählende Episkopalkirche, in den vergangenen Jahren beschlossen, in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft lebende Pastoren zu akzeptieren.