Regionale Unterschiede beim Gottesdienstbesuch in den USA

Regionale Unterschiede beim Gottesdienstbesuch in den USA
In den USA gibt es starke regionale Unterschiede bei der Häufigkeit von Gottesdienstbesuchen.

So gehen in den südöstlichen Bundesstaaten - dem sogenannten Bibelgürtel - mehr als 40 Prozent der Menschen mindestens ein Mal in der Woche zum Gottesdienst. Im Nordosten sind es dagegen nur etwa ein Fünftel, wie eine Erhebung des Meinungsforschungsinstitutes Gallup ergab. Die frömmsten Bürger hat indes der Bundesstaat Utah im Westen: Dort gehen 51 Prozent ein Mal wöchentlich oder häufiger in die Kirche.  In Utah leben viele Mormonen, für die der sonntägliche Gottesdienst Pflicht ist.

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Laut der Studie ist häufiger Kirchgang ein Hinweis auf eine konservative politische Einstellung. Nach dem konservativen Utah weisen die republikanisch regierten Südstaaten Mississippi
(47 Prozent), Alabama und Louisiana (beide 46 Prozent), Arkansas (45 Prozent) sowie South Carolina und Tennessee (jeweils 42 Prozent) die fleißigsten Kirchgänger auf.

Im demokratischen Vermont besuchen dagegen nur 17 Prozent wöchentlich den Gottesdienst. Wenige regelmäßige Gottesdienstbesucher haben auch die Bundesstaaten Maine und New Hampshire (je 20 Prozent), die Hauptstadt Washington (23 Prozent) sowie die Bundesstaaten Washington und Oregon (24 Prozent).

Die Erhebung ist Teil einer großangelegten Langzeituntersuchung, bei der Gallup im Lauf des vergangenes Jahr 177.000 US-Amerikaner Fragen zu Religion stellte.