Generation Facebook

Generation Facebook

Soziale Netzwerke verändern unser Leben immer mehr. Was heißt das aus christlicher Perspektive? Und wie funktioniert das alles überhaupt?

Den folgenden Artikel habe ich für die Zeitschrift "transparent" der SMD (Studentenmission in Deutschland e. V. - Netzwerk von Christen in Schule, Hochschule und Beruf) geschrieben, wo er gerade gedruckt erschienen ist - das pdf gibt’s hier. Das erklärt den online etwas widersinnigen Einstieg. Ansonsten passt der Text meines Erachtens gut hierher, schließlich geht es darum, sozialwissenschaftliche und christliche Perspektive auf Social Media zueinander in Bezug zu setzen.

Das Gute an diesem Artikel ist, dass Sie ihn nicht gleich wegklicken können. Da Sie diese transparent-Ausgabe nun einmal in der Hand haben, können Sie diesem längsten Text im Heft kaum entrinnen. Gut, Sie könnten schnell wieder aussteigen. Aber immerhin stehen die Chancen gut, dass Sie an ein gedrucktes Heft mit etwas mehr Ruhe als an einen Online-Text herangehen.

Willkommen in der alten analogen Medienwelt! Hier gibt es noch Leser und Autoren, und auch wenn ersterer den zweiten weder kennt noch explizit empfohlen bekam, besteht eine realistische Aussicht, dass er den Text schlussendlich liest - womöglich sogar trotz des Themas – und so am Ende eine Horizonterweiterung erfährt, ganz ohne explizit danach gesucht zu haben. Das Beispiel macht im Umkehrschluss deutlich, wie sehr das Internet unseren Umgang mit Medien verändert. Und dabei ist das Informationsmanagement nur einer der Bereiche, in denen sich das Leben der „Generation Facebook“ – und aller im Umgang mit Medien jung Gebliebenen – drastisch von dem unterscheidet, was noch vor zehn Jahren der Normalfall war.

Im vergangenen Jahrzeht ist aus dem Internet das Web 2.0 geworden, das soziale Netz, und Facebook zu dessen Inbegriff. Der Platzhirsch aus Kalifornien und zahllose weitere Communities, die vorwiegend der Interaktion der Nutzer untereinander dienen, bestimmen weite Teile des Geschehens im World Wide Web. Nach Brief und Telefon verlieren dadurch mittlerweile auch SMS und E-Mail an Bedeutung für die persönliche Kommunikation (nicht jedoch das Handy, schließlich ermöglicht es den Internet-Zugang von unterwegs!). Daten über den Nutzer sind zur wertvollen Ware für Werbetreibende und damit zur Triebkraft eines ganzen Wirtschaftszweigs geworden. Der User selbst ist derweil zum „produser“ avanciert: Dank immer einfacher zu bedienender Technik ist er längst nicht mehr nur Konsument, sondern Inhalte-Produzent. Ohne technische oder Programmier-Kenntnisse kann er auf den diversen Plattformen des Mitmach-Netzes Texte, Bilder oder Videoclips veröffentlichen.

Soziale Netzwerke oder: Die zunehmende Verlagerung des Lebens ins Internet

Ältere Semester können sich noch an Poesie- und ähnliche Alben aus ihrer Jugendzeit erinnern, in denen sich Freunde und Mitschüler mit Foto, Steckbrief, Lieblingstier, -gericht und -musikgruppe, Sinnspruch oder kreativeren Beiträgen verewigen konnten. So ähnlich startete Anfang 2004 auch die zunächst für Studierende gedachte Seite Facebook – nur dass die Einträge nicht einem individuellen Adressaten galten, sondern von Beginn an mindestens für eine campusweite Öffentlichkeit einsehbar waren. Gut anderthalb Jahre später kopierte StudiVZ die Idee. 2003, also noch vor Facebook, gingen das mittlerweile fast vergessene MySpace sowie die auf Business-Kontakte zugeschnittenen Netzwerke OpenBC (heute Xing) und LinkedIn an den Start.

Über Jahre waren StudiVZ und seine Ableger SchülerVZ und MeinVZ in Deutschland Marktführer. Heute ist Facebook der unangefochtene Branchenprimus, auch wenn immer mal Unkenrufe laut werden, das Wachstum könnte abreißen. 840 Millionen Nutzer hat das Netzwerk laut eigener Statistik derzeit, davon gut 23 Millionen in Deutschland. Mitbewerber sind allenfalls in Nischen erfolgreich. Auch Special-Interest-Netzwerke haben es schwer, eine kritische Masse an Nutzern zu erreichen. So vegetierten das evangelische Jugendportal Youngspirix und später sein erwachsenes Pendant, die Community von evangelisch.de, trotz eines guten, eigenständigen Ansatzes jahrelang weitgehend ungenutzt dahin und wurden schließlich wieder eingestellt. Behaupten kann sich dagegen, trotz – oder wegen? – der viel enger gefassten Zielgruppe, das evangelikal geprägte jesus.de. Die Community, deren Wurzeln schon über 15 Jahre zurückreichen, hat nach eigenen Angaben rund 125.000 Mitglieder.

Eine Bitkom-Umfrage ergab: Drei von vier deutschen Internetnutzern sind in mindestens einem sozialen Netzwerk angemeldet - im Schnitt sogar in 2,3 Netzwerken. Jüngere Nutzer netzwerken online stärker als ältere, Frauen mehr als Männer. Unter den zahlreichen Facebook-Nutzern sind über zwei Drittel täglich in dem Netzwerk aktiv, 40 Prozent sogar über eine Stunde pro Tag - und auch zwei, drei, vier Stunden Nutzungsdauer sind keine Seltenheit.

Warum fesselt das soziale Netz viele Nutzer derart? Die einzig plausible Erklärung: Es spricht menschliche Urbedürfnisse an. So können Anthropologen heute gut beschreiben, wie sich der Mensch zum sozialen Wesen entwickelt hat und warum er seit jeher Feedback, Wertschätzung und Anerkennung braucht. Außerdem sind Menschen „von Natur aus multimediale Wesen“, wie es der christliche Kommunikationswissenschaftler Quentin Schultze ausdrückt. An diesen Gegebenheiten knüpfen die Verheißungen und Verführungen des sozialen Internets an.

So kamen zur Selbstdarstellung per Profilseite immer mehr Funktionen hinzu. Etablierte Kommunikationskanäle wie Chat, Foren und E-Mail wurden in die Netzwerke integriert, Gruppen und Fotoalben eingeführt, Statusmeldungen erfunden. Und alles kann von anderen bewertet oder kommentiert werden. Welche Durchschlagskraft das Social Web zu entfalten vermag, machen Fälle deutlich, die es in die Schlagzeilen geschafft haben: Selbstmord nach Cyber-Mobbing in sozialen Netzwerken – Facebook-Einladung zur Geburtstagsparty endet mit tausenden Zusagen, Krawallen und Polizeieinsatz – Facebook und Twitter helfen, die Proteste in der arabischen Welt zu koordinieren – Lynchjustiz-Aufruf nach Mord an Mädchen – Internet-Kampagne bewegt Nestlé zu besserem Regenwaldschutz.

Die entscheidende Funktion, welche Seiten wie Xing und Facebook erst zu sozialen Netzwerken macht, sind freilich die Kontakte. Indem beide Beteiligte der Verbindung zustimmen, erhalten sie vollen Zugriff auf die Informationen des Gegenübers und können auch direkt miteinander kommunizieren. Facebook nennt solche per Klick geknüpfte Kontakte „Freundschaft“ – für Kritiker ein Stein des Anstoßes. Facebook-Kontakte sind oft Kollegen, flüchtige Party-Bekanntschaften, frühere Mitschüler; echte Freunde machen nur einen geringen Prozentsatz aus. Abgesehen von der Vokabel kann man das aber auch als Stärke auffassen: Menschen, die sonst oft gar keinen oder nur einen rein dienstlichen Kontakt hätten, teilen auf diese Weise die eine oder andere Facette ihres Lebens und entdecken so womöglich, dass sie sich etwas zu sagen haben.

Ausweiten konnte Facebook seinen Einfluss, indem es Schnittstellen zu seinen Datenbanken und damit die Grundlage für alle möglichen „Apps“ schuf. Wichtigstes Beispiel: der „Gefällt mir“-Button, der auf jeder Website eingebunden werden kann. Klicke ihn ein Leser dort, werden seine Facebook-Freunde über die Empfehlung informiert Auf diese Weise wird das soziale Netz zur umfassenden Nachrichtenquelle. Eine internationale Studie ergab 2011: 16- bis 24-Jährige nennen häufiger soziale Netzwerke als ihre wichtigste Nachrichtenquelle denn Zeitungen.

Eine Medienrevolution? Mindestens!

Was sind die Auswirkungen der skizzierten Möglichkeiten, wie verändert die virtuelle Realität unser Leben? Auf jeden Fall sollte man sich davor hüten, „virtuell“ als „unwirklich“ misszuverstehen. Von der lateinischen Wurzel her bedeutet „virtuell“ soviel wie „als Kraft vorhanden“. Auch wenn die virtuelle Realität keine physische ist: Wirklich, also reich Wirkungen, ist sie allemal. Und zwar auf grundlegende Bereiche unseres sozialen Gefüges, wie die folgenden Punkte zeigen. Diese Liste legt die Frage nahe, ob der Begriff „Medienrevolution“ nicht eine Nummer zu klein gewählt ist – auch wenn bei den Punkten jeweils strittig sein mag, wie gravierend die Veränderung nun ausfällt und ob sie zum Guten oder zum Schlechten gereicht.

Informationsrezeption. Nicht nur ist das Leseverhalten am Bildschirm flüchtiger, sorgen Handy, E-Mail und Co für ständige Ablenkung. Das Social Web etabliert ganz neue – oder vielleicht alte – Pfade, wie uns Informationen erreichen. Bestimmen in der Welt der Massenmedien professionelle Journalisten oder Institutionen als Gatekeeper, welche Informationen fließen, gilt im Web 2.0 das Prinzip des Hören-Sagens: Ich nehme das wahr, was meine Kontakte für weitersagenswert halten. Zusätzlich recherchiere oder abonniere ich, was mich aktiv interessiert, und wähle aus, was ich meinen Bekannten weiterempfehle.

„Filter-Blase“. Die Technik verstärkt die Verengung des Wahrnehmungshorizonts noch: Google & Co. ziehen anhand bisheriger Anfragen und Klicks Rückschlüsse, um individuell optimierte Ergebnisse zu liefern. So werden ein Christ, ein philosophie-interessierter Humanist und ein internetaffiner Schlagerfan bei dem Suchbegriff „Gott“ ziemlich unterschiedliche Treffer zu Gesicht bekommen, wenn die Suchmaschine zuvor die jeweiligen Interessen verfolgen konnte. Auch Facebook nutzt ähnliche Algorithmen, um zu entscheiden, von welchen Kontakten es vorzugsweise Meldungen anzeigt. „Mehr und mehr wird dein Computermonitor zum Spiegel, der deine eigenen Interessen reflektiert, während algorithmische Aufseher beobachten, was du anklickst!“, warnt der Netzaktivist Eli Pariser in seinem Buch „The Filter Bubble“. Die virtuelle Welt könnte in Milieus zerfallen, die sich untereinander kaum noch wahrnehmen.

Kommunikationsmoral. Die schriftliche Form erlaubt auch weniger schlagfertigen Menschen, sich am Online-Diskurs zu beteiligen. Die fehlenden nonverbalen Kanäle, womöglich gar in Verbindung mit der Möglichkeit anonymer Äußerungen, haben freilich auch eine Kehrseite: Provokateure streuen gezielt extremistische Kommentare, zudem kippen Diskussionen schnell ins Persönliche, Unsachliche und Beleidigende. Mitunter fegen Wellen der Empörung wie Tsunamis durchs Netz. Opfer solcher „Shitstorms“ werden bevorzugt Politiker und Unternehmen.

„Long-tail effect“. Festplatten vergessen nicht. Wer langfristig relevante Informationen veröffentlichen will, den freut es – wer in sozialen Netzwerken gern mal impulsiv ist, bekommt ein Problem. Denn ob Daten tatsächlich gelöscht oder nur verborgen werden, wenn man auf „Löschen“ klickt, darauf hat der Nutzer keinen Einfluss. Ganz abgesehen davon, dass das nachträgliche Ausmisten eingestellter Inhalte extrem mühsam ist. Sie per Suchfunktion aufzufinden, gelingt dagegen oft im Handumdrehen – sogar für ungebetene Gäste, vom Personalchef bis zu in- und ausländischen Behörden.

Soziale Beziehungen. Unterstützt Facebook persönliche Kontakte oder macht es einsam? Betrügen uns die vielfältigen virtuellen Welten um unser reales Leben, oder bereichern sie es? Als gesichert darf bislang nur gelten, dass allzu einfache, einseitige Antworten auf diese Fragen wohl nicht der empirischen Realität entsprechen. Frei von realen Risiken ist die virtuelle Welt jedenfalls nicht. Zwar sind „Social Media Burnout“ und Online-Sucht als Diagnosen noch umstritten. Immer aber steht eine der knappsten Ressourcen unseres heutigen Lebens auf dem Spiel: Zeit.

Realitätsflucht. Auch wenn nichts für einen massenhaften Rückzug aus dem „echten“ Leben spricht – das Netz bietet etwa für Selbstmordgefährdete und Extremisten Rückzugsräume, in denen sie Gemeinschaft finden, während ihnen die heilsame Konfrontation mit „Normaldenkenden“ erspart bleibt.

Authentizität. Unser Auftreten ist im Netz viel flexibler gestaltbar als sonst im Leben. Mit erfundenem Profil wie eine existierende Person aufzutreten, ist technisch kein Problem. Wenn man als realer Mensch nach Kontakt, Beachtung und Anerkennung sucht, ist es allerdings auch wenig sinnvoll. Aber auch, wenn die meisten intuitiv anerkennen, dass Vertrauen, Verlässlichkeit, soziales Miteinander ohne ein Mindestmaß an Authentizität unmöglich sind: Die Strategien der Selbstdarstellung im Netz sind andere als im sonstigen Leben, Identitätsmanagement wird zur bewusst betriebenen Tätigkeit. So sind negative Affekte in Facebooks „Gefällt mir“-Kultur schlecht gelitten. „Sei ehrlich, aber sag nichts Falsches“ könnte als Maxime gelten. Andererseits fordert ein Facebook-Profil dazu heraus, ein für Kollegen, Freunde und Familie gleichermaßen gültiges Gesicht zu zeigen – für manchen ein Authentizitäts-Gewinn.

„Clicktivism“. Bei Themen mit Aufreger-Potenzial werden soziale Netzwerke zum idealen Kampagnen-Instrument. Per Mausklick sein Missfallen zu Gesetzesvorhaben auszudrücken oder eine Protest-E-Mail an menschenrechtsverachtende Regimes zu senden ist bequemer als Unterschriftensammlungen in der analogen Welt; durch einen weiteren Klick alle Bekannten in Kenntnis zu setzen vergrößert den Effekt exponentiell. So entstehen ganz neue Formen zivilgesellschaftlichen Engagements.

Partizipation. Da jede Kommunikation einen Rückkanal beinhaltet und auch komplexere Moderationsprozesse abgebildet werden können, eröffnet das Web 2.0 nie dagewesene Möglichkeiten, politische Debatten transparenter zu gestalten und die Öffentlichkeit direkt in die Meinungsbildung einzubeziehen. Mehr als andere steht bisher die Piratenpartei für diesen Ansatz der „Liquid Democracy“. Bisher finden vor allem netzpolitische Themen Resonanz im Netz. Das dürfte sich aber ändern, wie das Beispiel des „Zukunftsdialogs“ zeigt: An der Grundsatzdiskussion, wie wir in fünf bis zehn Jahren als Gesellschaft leben wollen, hat die Bundeskanzlerin neben Experten auch die breite Öffentlichkeit per interaktiver Onlineplattform beteiligt.

Digitale Gräben. Das Internet schafft neue Möglichkeiten und bündelt zunehmend die Prozesse, in denen über unser künftiges Miteinander in der Gesellschaft insgesamt verhandelt wird. Wer nicht online ist, bleibt dabei außen vor. Die Diskussion um diese digitale Kluft ist nicht neu. Eine Studie von 2011 weist allerdings zurecht darauf hin, dass die Situation mittlerweile komplexer sein könnte: Nicht On- und Offliner müsse man unterscheiden, sondern – je nach Nutzungskompetenz und -verhalten – verliefen die entscheidenden Gräben zwischen den „digitalen Eingeborenen“ (digital natives), den sich herantastenden „digitalen Einwanderern“ und den stark verunsicherten „digitalen Außenseitern“, wobei die letztgenannte Gruppe mit 40 Prozent deutlich größer sei als die der Offliner.

Fazit: Von virtuellem Licht und vollkommener Freude

Zwar ist heute erst ein gewisser Bruchteil der Menschen an den skizzierten Veränderungen aktiv beteiligt. Die zitierte Studie stuft 41 Prozent als „digital natives“ ein – wobei der Prozentsatz unter Studierenden nahe hundert, der unter Rentnern sehr niedrig liegen dürfte. Und sicher gibt es keine moralische Pflicht, bei Facebook & Co. mitzumachen. Gerade beim Marktführer, vermutlich aber bei jedem sozialen Netzwerk finden sich gute Gründe zur Genüge, die eine persönliche Verweigerungshaltung rechtfertigen können – wie es ja auch Leute gibt, die aus respektabler Überzeugung keinen Fernseher besitzen.

Wer als Firma, Organisation oder auch als Kirche Menschen erreichen und Gesellschaft mitgestalten will, darf sich dem Social Web aber nicht verschließen. Dort engagieren müssen sich freilich eher einzelne Menschen, denn Institutionen, haben im zwischenmenschlichen Miteinander oft wenig zu melden. Es braucht also Christen, die sich vorwagen in die terra incognita, die sich von Chancen inspirieren statt von Risiken übermäßig irritieren lassen.

Genau dazu hat übrigens wiederholt der Papst in seinen lesenswerten Botschaften zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel aufgerufen. So schrieb er 2011, nach einer Analyse der Chancen und Risiken sozialer Netzwerke: „Ich möchte jedenfalls die Christen dazu einladen, sich zuversichtlich und mit verantwortungsbewusster Kreativität im Netz der Beziehungen zusammenzufinden, (…) weil dieses Netz wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens ist.“ Auch in der digitalen Welt gebe es „einen christlichen Stil der Präsenz“, der sich etwa in der Art der Kommunikation, in Präferenzen und Urteilen äußere. Und: „Auch in diesem Bereich sind wir aufgerufen, unseren Glauben zu verkünden, dass Christus Gott ist, der Erlöser des Menschen und der Geschichte, in dem alle Dinge ihre Erfüllung finden (vgl. Eph 1,10).“

Man könnte auch sagen: Jesu Wort vom Salz und Licht gilt auch in der virtuellen Welt. Nur eines sollte bei aller Begeisterung nicht in Vergessenheit geraten: Dass der Kontakt über soziale Netzwerke – wie jede medial vermittelte Kommunikation – letztlich nur ein Mittel zum Zweck ist. Da bleibt das Ende des (von seiner Kürze her fast für ein Facebook-Posting tauglichen) zweiten Johannesbriefs auch heute gültig: „Vieles hätte ich euch noch zu schreiben; ich will es aber nicht mit Papier und Tinte tun, sondern hoffe, selbst zu euch zu kommen und persönlich mit euch zu sprechen, damit unsere Freude vollkommen wird.“

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